Für Wedeler Spaziergänger ist eine ihrer liebsten Strecken in den nächsten Monaten schwer passierbar. Der Elbwanderweg wird auf einem weiteren Abschnitt umgestaltet und teils gesperrt.

Wedel. Es ist der letzte Abschnitt zwischen dem Durchgang zur Johann-Dietrich-Möller-Straße und der Treppe am westlichen Rand, über die man vom Hochufer auf das Niveau des Schulauer Fährhauses absteigen kann.

Zunächst wird eine weitere Treppe saniert, die Stufen neu gesetzt und das Geländer erneuert. Sie ist nicht zu benutzen, Umleitungen sind ausgeschildert. Das wird auch gelten, sobald die Arbeiten am Weg selbst beginnen. Am Hang werden Gehölze gerodet, damit der Blick über die Elbe schweifen kann. Gräser und Rasen ersetzen den Wildwuchs. Die Decke des Weges wird erneuert ebenso wie das Metallgeländer. Zum Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Insgesamt erstreckte sich die Sanierung des Elbhöhenwanderwegs über mehrere Jahre. Immer wieder hatte es Bürgerwünsche und -beschwerden über den schlechten Zustand gegeben. Die Politiker wollten Nägel mit Köpfen machen und den Weg im Rahmen des Projektes "Maritime Meile", das finanziell von Land und EU gefördert wird, deutlich aufwerten. Erste Überlegungen hatten vorgesehen, vom Hang aus Balkone Richtung Elbe zu bauen, so dass Spaziergänger fast den Eindruck erhalten über dem Fluss zu schweben. Aus Kostengründen wurde dies verworfen, trotzdem war für die verbleibenden Maßnahmen immerhin noch mit Ausgaben von rund 330 000 Euro gerechnet wurden. Im ersten Bauabschnitt liefen die Kosten aus dem Ruder. Insbesondere die Sicherung des Elbhangs bereitete Probleme und wurde teurer. Außerdem mussten vor Beginn der Arbeiten noch Flächen für eine Zuwegung gekauft und hergerichtet werden. Hinzu kamen Vermessungskosten. Und Anwohner mokierten sich über die hochwertige Ausstattung beispielsweise mit Granitpflasterstreifen. Doch nach Angaben der Verwaltung wurde zumindest der jetzige Bauabschnitt günstiger als geplant. Die genauen Zahlen sollen auf der nächsten Sitzung des Bauausschusses bekannt gegeben werden.