Nach der Fußball-WM hat das Pinneberger Unternehmen nun auch die Schützen-WM in München ausgestattet

Pinneberg/München. Kaum ist eine Weltmeisterschaft für das Pinneberger Unternehmen Fahnen-Fleck erfolgreich zu Ende gegangen, schon folgte die nächste. Und die war - zumindest was die Firma betraf - ebenso erfolgreich. Nach dem Fußballspektakel in Südafrika haben die Pinneberger die Weltmeisterschaft der Sportschützen komplett dekoriert, die am vergangenen Dienstag in München zu Ende gegangen ist. Insgesamt 3000 Sportler aus mehr als 100 Ländern haben dort ruhige Hände und gute Augen bewiesen - und wurden nicht nur bei den Siegerehrungen mit den bunten Nationen-Tüchern aus Pinneberg flankiert.

Zwei Mitarbeiter stellten insgesamt 130 Fahnenmasten auf

Inhaber Andreas Fleck hatte bereits eine Woche vor den Wettbewerben auf dem ehemaligen Olympia-Gelände von München-Garching zwei Mitarbeiter im Einsatz, die unter anderem damit beschäftigt waren, rund 130 Fahnenmasten aufzustellen. Zusätzlich zu den Nationalfahnen fertigten die Pinneberger auch die Tücher für die Internationale Schützenföderation - den Deutschen Schützen und, Bayern und die Stadt München mit dem "Kindl" drauf. Mitarbeiter Jakob Neufeld ist während der kompletten Veranstaltung dabei gewesen, um bei den Siegerehrungen die Fahnen zu hissen.

Bei der Eröffnung auf dem Marienplatz war hochkarätige Prominenz dabei

"Schon die Eröffnung mit großem Umzug über den Marienplatz war eine Schau!" sagt Fleck. Von Ministerpräsident Horst Seehofer über den IOC-Präsidenten Jaques Rogge und seinen Vize Thomas Bach bis zu den hochkarätigen Funktionären der internationalen Sportschützenverbände war jede Menge Prominenz dabei, als die Athleten, jeweils einer Fleckschen Nationalflagge folgend, durch die Straßen der Stadt defilierten.

Seit Jahrzehnten besteht eine intensive Partnerschaft zwischen den Sportschützen, aber auch mit den Traditionsschützen und dem Pinneberger Unternehmen. Es gibt kaum einen unter den bundesweit 12 500 Vereinen, der nicht schon mal Kontakt zu den Textilfachleuten von der Pinnau geknüpft hatte.

"Für uns ist die Partnerschaft sehr wichtig. Etwa zehn Prozent des Jahresumsatzes in Höhe von vier Millionen Euro entsteht durch die Schützen. Und über die deutschen Sportler wurden Beziehungen zu den Verbänden in aller Welt - von Russland über Israel bis in den Oman - aufgebaut."

Umso trauriger ist Andreas Fleck darüber, dass die Schützen-WM nach seiner Einschätzung in den Medien kaum wahrgenommen wird. Er gibt zu, dass es durch den falschen Gebrauch von Waffen zu sehr tragischen Ereignissen gekommen ist. "Aber sehr schade ist, dass die vielen Sportschützen darunter leiden müssen, die nur im Sinn haben, gute Leistungen mit ihrem Gerät zu zeigen."