Völlig vergessen

"Frau von S-Bahn erfasst und schwer verletzt"

Der Verkehr auf der Bahn-Linie S 3 musste für mehr als eine Stunde unterbrochen werden

Hamburger Abendblatt 4. August

Sie haben völlig vergessen zu erwähnen, dass auch von anderen Bahnhöfen (zum Beispiel Tornesch) keine Züge fuhren, allerdings auch kein Ersatzverkehr angeboten wurde. Wenn Sie schon berichten, dann bitte vollständig (Schlechte Bahn-Pressestelle). Und um die Zeit fahren viele Pendler, die keine Alternative hatten.

Fast typisch für die Bahn, Tornesch, Elmshorn und andere Haltestellen nicht wahrzunehmen. Das erleben die Pendler seit Jahren.

Brigitte Raser per E-Mail

Ein Modell des Grauens

"Die Wohnmeile an der A 23 wird doch erweitert",

Das Greve-Projekt: Auf einer Fläche von 14 Hektar sollen auf knapp 23000 Quadratmeter Verkaufsfläche ein Verbrauchermarkt, Möbel- und Einrichtungshäuser sowie ein Drogeriemarkt entstehen.

Hamburger Abendblatt 31. Juli

Das "Greve-Projekt" ist kein "Modell der Grünen", es ist eher ein Modell des Grauens, weil es offenbart, wie hilflos die Gemeinde einzelnen Unternehmern ausgeliefert ist. Angeblich sollen die Gewerbesteuereinnahmen steigen, peinlich, wenn der der Investor jetzt deutlich macht, dass "niedrige Gewerbesteuern" ein "wichtiger Standortvorteil" wären.

Natürlich wird er die vielen schönen Millionen nur investieren, wenn er geeignete Mieter hat - hätte er welche, wäre das Verkehrsgutachten sicher zügiger bearbeitet worden.

Nun soll erst einmal viel Geld für den Ausbau der Autobahn ausgegeben werden, ein Ausbau, der nur eine Verschlimmerung verhindert und der keinerlei Verbesserung für die westliche Gärtnerstraße und auch keinen Schutz für den Eidelstedter Weg bringen wird.

Das Risiko der Erschließung soll die Gemeinde tragen und wird dabei durch den größten - aber nicht einzigen - Grundbesitzer dort sehr abhängig. Bleibt nur zu hoffen, dass die Konjunktur diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung macht, wenn schon die Verantwortlichen Gemeindevertreter zu sehr in der "wir können ja nicht anders"-Falle stecken. Das Baugesetzbuch bietet die Möglichkeit einer eigenständigen Entwicklung. Für wen soll diese belastende Planung eigentlich gut sein? Der Anteil an der Lohnsteuer liegt bei 7,1 Millionen Euro, die Gewerbesteuereinnahmen sind mit 2,7 Millionen Euro deutlich geringer. Mehr Gewerbesteuern ohne unnötige Belastung für die SteuerzahlerInnen erreicht die Gemeinde mit einem langfristig stabilen Branchenmix - Möbelmärkte und großflächiger Einzelhandel gehören nachweislich nicht dazu!

Birgit Andersek, Gemeindevertreterin der Grünen Halstenbek

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