Für Bürger, Behörden und die Wirtschaft wird es künftig einfacher, Geodaten zu erhalten.

Pinneberg/Kiel. Die Landesregierung hat jetzt den Entwurf eines Geodateninfrastrukturgesetzes beschlossen, wonach grundsätzlich jeder Zugang zu Geodaten hat. Ausnahmen sind Geodaten mit Personenbezug, etwa zu Grundstücken. Über ein Geoportal, in dem dann die Daten über das Internet bereitgestellt werden, erhält man Zugang zu den Geodaten.

Eine effiziente Geodateninfrastruktur ist laut Innenstaatssekretär Volker Dornquast notwendig und unverzichtbar für Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. "Geodaten werden immer wichtiger, weil in ihnen ein erhebliches Wirtschaftspotenzial steckt", sagte der Staatssekretär. Zu den Geodaten gehören Angaben des Liegenschaftskatasters und Daten der Landesvermessung, bodenbezogene Fachdaten aus unterschiedlichsten Bereichen, die bei den Landesbehörden vorgehalten werden, wie beispielsweise Angaben über das Verkehrs- oder Gewässernetz, über Schutzgebiete, Gebäude und Grund und Boden, Informationen über Produktions- und Industrieanlagen, die Landwirtschaft oder die Verteilung der Bevölkerung.