Pinneberg investiert Mittel aus dem Konjunkturpaket in die Gebäudesanierung

Pinneberg. In den Ferien wird in vielen Pinneberger Schulen kräftig gearbeitet. Dabei müssen allerdings nicht die Lehrer anpacken. Vielmehr sind die Handwerker gefordert. Die Stadt hat zahlreiche Firmen beauftragt, an allen Schulen tätig zu werden. Vornehmliches Ziel: Die Gebäude so zu sanieren, dass weniger Energie verbraucht wird.

Neue Fenster und Sonnenschutz für die Rübekamp-Schule

Gearbeitet wird beispielsweise an der Fassade der Schule am Rübekamp, die in den 70er-Jahren gebaut worden ist. Im ersten Bauabschnitt werden neue Fenster und ein Sonnenschutz installiert. Die Stadt hat dafür 760 000 Euro zur Verfügung gestellt. Der zweite Bauabschnitt, der erst später begonnen wird, kostet knapp eine halbe Million Euro.

Um die Fassade geht es auch an der Theodor-Heuss-Schule an der Straße in den Ortsteil Waldenau-Datum. Dort sind bereits vier Bauabschnitte erledigt. Vor Kurzem konnten Schüler, Eltern, Lehrer und die Stadt als Schulträger die neue Aula einweihen.

Das größte Vorhaben wird auf dem Gelände der Grund- und Gemeinschaftsschule Pinneberg Quellental umgesetzt. Mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung soll das Schulgebäude Haus 2 energetisch saniert und das neue Brandschutzkonzept umgesetzt werden.

Das Gebäude mit einer Gesamtlänge von fast 60 Metern ist durch drei Treppenhäuser gegliedert und umfasst in Erd- und Obergeschoss Klassen-, Beratungs- und Lehrmittelräume in unterschiedlichen Größen. Die Vorplanungen der Stadt Pinneberg wurden von dem Architektenbüro "Quente und

Röhr" aus Hamburg weiter bearbeitet und mit der Stadt, dem Kreis und der Schule abgestimmt.

Die Bauarbeiten haben in den Sommerferien begonnen und sollen in Abstimmung mit der Schulleitung in unterschiedlichen Bauabschnitten bis zum Sommer 2011 erledigt werden. Der Schulbetrieb wird trotz der

Bauarbeiten in einigen Teilbereichen des Gebäudes weitergeführt werden. Das Gesamtvolumen der Umbaumaßnahme beträgt etwa 1,2 Millionen Euro.

Unter anderem muss die Fassade neu gedämmt werden. Zahlreiche Fenster werden ausgetauscht und mit den aktuellen Dämmwerten der Energieeinsparverordnung neu eingesetzt. An der Nordfassade wird auf der gesamten Gebäudelänge eine neue Fassadenebene vorgestellt, die im Obergeschoss als Rettungsbalkon genutzt wird. Um das Brandschutzkonzept zu erfüllen, müssen zudem mehrere Türen ausgetauscht und Notausgänge auf den Rettungsbalkon geschaffen werden. Die Treppenhäuser werden neu strukturiert und auf den neuen Schulhof auf der Südseite ausgerichtet.

Die Arbeiten müssen im Herbst 2011 abgeschlossen sein

Das umfangreiche Investitionsvorhaben wird ermöglicht, weil die finanziell schwache Stadt Pinneberg erhebliche Zuschüsse aus dem Wirtschaftsförderungsprogramm aus Berlin erhält. Eine Voraussetzung: Die Arbeiten müssen im Herbst 2011 abgeschlossen werden.