Die Schenefelderin warf erst Gegenstände vom Balkon und attackierte dann Polizisten

Schenefeld. Nach diversen Ausrastern ist eine 50-jährige Schenefelderin zwangsweise in der Psychiatrie gelandet. Am Dienstag gegen 17.30 Uhr hatte eine Frau, 30, die Beamten alarmiert, weil sie am Wurmkamp von einem Balkon aus mit Gegenständen beworfen worden war. Dabei erlitt die 30-Jährige Verletzungen im Gesicht, außerdem wurde ihr Fahrzeug beschädigt. Sie gab den Beamten gegenüber an, dass sie ohne Vorwarnung von einem Balkon im ersten Stock attackiert worden sei.

Die Polizisten stellten auf der Straße sowie auf dem Fußweg diverse Porzellan- und Glassplitter sicher. Ihr Versuch, in die fragliche Wohnung zu gelangen, schlug jedoch fehl. Da die 50-jährige auf das Klingeln und Klopfen nicht reagierte, sich jedoch nachweislich in der Wohnung befand, ließen die Polizisten die Tür mit Hilfe eines Schlüsseldienstes öffnen.

Sie trafen die 50-Jährige auf dem Balkon sitzend an. Die Bitte, sich in die Innenräume zu begeben und ihre Personalien zu nennen, verweigerte die Frau. Daraufhin verfügten die Einsatzkräfte, dass die Schenefelderin mit auf die Dienststelle kommen müsste. Das verweigerte sie jedoch ebenso. Sie schlug und trat stattdessen mehrfach auf die Beamten ein. Denen gelang es schließlich, die 50-Jährige zu Boden zu bringen sowie ihr Handfesseln anzulegen. Auch dann versuchte sie noch, die Polizisten zu treten und spuckte sie mehrfach an.

Auf der Dienststelle wurde die Frau schließlich einer Ärztin vorgestellt. Die entschied aufgrund der Gesamtumstände, die offenbar verwirrte Frau zwangsweise in das Elmshorner Klinikum einweisen zu lassen.