Nach dem Feuer im alten Bahnhof wird der Schaden auf 150 000 Euro geschätzt

Hasloh. Nach dem Feuer im ehemaligen Hasloher Bahnhofsgebäude ist die Brandstelle weiterhin beschlagnahmt. In den nächsten Tagen werden Brandsachverständige des Landeskriminalamtes aus Kiel erwartet, um abschließend die Ursache zu klären. Wie berichtet, war das 1912 errichtete Gebäude in der Nacht zu Sonntag in Flammen aufgegangen und schwer beschädigt worden.

"Wir ermitteln nach wie vor in alle Richtungen", sagt Dietmar Engelhorn, der zuständige Sachgebietsleiter der Kripo. Eine mögliche Therorie ist, wie in unserer gestrigen Ausgabe berichtet, dass sich ein Einbrecher gewaltsam Zutritt zu der im Gebäude befindlichen Gaststätte verschafft, die Spielautomaten aufgebrochen und vor seiner Flucht den Brand gelegt hat. "Wir haben Hinweise in diese Richtung erhalten und prüfen das", bestätigt Engelhorn.

Der Schaden wird auf etwa 150 000 Euro geschätzt. Der eingeschossige Anbau ist komplett ausgebrannt, dort haben die Flammen bis ins Dachgeschoss durchgezündet. Auch das eigentliche Hauptgebäude ist schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die beiden Wohnungen im ersten und zweiten Stock sind durch Ruß völlig unbrauchbar geworden, die Gaststätte im Erdgeschoss ist ausgebrannt. "In der Gaststätte war offenbar der Ausgangspunkt des Feuers", erläutert Engelhorn.

Wie berichtet, wohnen der Pächter des Gebäudes sowie der Betreiber der Gaststätte und des im Haus befindlichen Pizzadienstes im Obergeschoss. Zum Brandausbruch hielten sich dort drei Personen auf, die durch auslösende Rauchmelder gewarnt wurden. 70 Feuerwehrleute aus Hasloh und Quickborn waren eingesetzt. Eigentümer Jörn Schulz hofft, dass Hauptgebäude sanieren zu können. Ob dies gelingt, müssen Gutachter entscheiden.