Keine Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt, vermeldet die Elmshorner Agentur für Arbeit.

Kreis Pinneberg. Immer mehr offene Stellen werden von den Arbeitgebern zur Besetzung angeboten, immer weniger Kurzarbeit wird neu angezeigt. Trotzdem stieg im Juli die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk, zu dem die Kreise Pinneberg und Steinburg sowie der Raum Norderstedt gehören, geringfügig an.

"Die Zunahme im Juli ist ein jahreszeitlich üblicher Effekt zum Beginn der Ferienzeit. Es meldeten sich verstärkt Schüler und Ausbildungsabsolventen arbeitslos, die nach Schul- oder Ausbildungsende noch keinen Arbeits- oder Ausbildungsplatz gefunden hatten", sagt Agenturchef Thomas Kenntemich. Der Ausbildungsjahrgang 2007, der jetzt auf den Arbeitsmarkt dränge, sei zudem sehr stark, da während des Wirtschaftsbooms teilweise weit über den heutigen Bedarf ausgebildet wurde.

Die Arbeitslosenzahl ist im Kreis Pinneberg im Vergleich zum Juni um 270 Personen oder 2,8 Prozent auf 9840 gestiegen. Damit liegt die Zahl der Arbeitslosen genauso hoch wie im Juli des vorigen Jahres. Die Arbeitslosenquote beträgt 6,2 Prozent gegenüber 6,0 Prozent im Vormonat.

Mit einer Zunahme um 580 auf 16 400 Arbeitslose gab es im Agenturbezirk Elmshorn einen Zuwachs um 3,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Damit lag die Zahl genauso hoch wie im Juli des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote im Bezirk stieg von 5,9 Prozent im Juni auf 6,1 Prozent im Juli gegenüber 6,2 Prozent im Vorjahr. Trotz gleicher Bestandszahl hat sich diese Quote um 0,1 Prozentpunkte verändert, weil im Mai die Bezugsgröße "zivile Erwerbspersonen" aktualisiert wurde.

Die hohe Nachfrage nach Personal hat trotz der Sommerferien angehalten. Dem Arbeitgeber-Service der Agentur und der Arbeitsgemeinschaften wurden im Juli 1010 Stellen neu gemeldet. Damit liegt die Zahl der Stellenangebote nochmals um 3,2 Prozent höher als im Juni und um 33 Prozent höher als im Juli vorigen Jahres.

Die Arbeitslosenquoten im Kreis Pinneberg: Elmshorn: 7,7 Prozent; Wedel: 6,7 Prozent; Uetersen: 5,5 Prozent, Pinneberg: 5,3 Prozent.