Nachdem ein 44-jähriger Pinneberger am Mittwochmorgen an der Dingstätte schwer verletzt aufgefunden wurde, ist die Tat aufgeklärt. Die Polizei fahndet jetzt nach einem 45-jährigen Tatverdächtigen, der dem Kontrahenten einen Stich in den Bauch versetzt haben soll.

Pinneberg. Die Bluttat hatte sich in der Wohnung eines 46 Jahre alten Bekannten des Opfers an der Dingstätte abgespielt. Dieser hatte, wie von unserer Zeitung berichtet, die Polizei alarmiert und angegeben, das Opfer habe gegen 5.30 Uhr blutüberströmt bei ihm an der Tür geklingelt. Diese Aussage ist laut Polizeiangaben falsch. Offenbar hatte der 46-Jährige den Beamten die Lügengeschichte "aufgetischt", um den Täter zu schützen.

Die Ermittlungen der Beamten haben nun ergeben, dass sich alle drei Männer in der Tatnacht in der Wohnung an der Dingstätte aufhielten. Dabei soll es zwischen Täter und Opfer zu einem folgenschweren, zunächst jedoch verbalen Streit gekommen sein. In dessen Verlauf griff dann der 45-Jährige zu einem Messer und stach es dem ein Jahr jüngeren Kontrahenten in den Bauch.

Vor Alarmierung der Polizei flüchtete der Mann. Er ist der Polizei namentlich bekannt. Wo er sich zur Zeit aufhält, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Der niedergestochene Pinneberger litauischer Herkunft wird weiterhin im Krankenhaus behandelt. Er konnte noch nicht abschließend befragt werden.