Bildungsminister zeichnet Regionalschule An'n Himmelsbarg in Moorrege für Umweltprojekte aus

Moorrege. "Heute etwas für morgen bewegen" ist das Motto der Zukunftsschulen. Diesen Rang hat die Regionalschule An'n Himmelsbarg in Moorrege erhalten. Der Kieler Bildungsminister Ekkehard Klug und sein Projektteam würdigen damit besonders die Leistungen der Schüler und Lehrer in den Jahren 2009 und 2010.

Nachhaltigkeit ist das Stichwort, das den Projekten der Schule als Vorbild diente. Doch wie kommt es zu dieser Auszeichnung? Mehrere Neuerungen hat es in der Schule gegeben: Auf dem Schulhof agieren einzelne Schüler als "Streitschlichter". "Bus-Engel" sorgen für eine rücksichtsvolle und ruhige Busfahrt, und durch die Johanniter wurden "Schulsanitäter" ausgebildet und unterstützt und leisten im Alltag erste Hilfe.

Positiv ist auch, dass Schüler der 10. Klasse Schüler aus der fünften Klasse bei den Hausaufgaben unterstützen. Außerdem beteiligt sich die Schule am "Tag für Afrika" und bei vielen weiteren Wettbewerben. Die Schule wurde Vize-Weltmeister bei den Lebensweltmeisterschaften, und einige Schüler haben sich an dem Klimaschutzwettbewerb "Zero Emission" und beim Bundes-Umweltwettbewerb beteiligt. So hat die Schule ein Konzept für eine Solaranlage auf dem Schuldach entwickelt, das beim Schulverband auf reges Interesse gestoßen ist.

Oft wird praktisch in der freien Natur unterrichtet: Beim Tag der Artenvielfalt, im naturwissenschaftlichen Unterricht, bei den Arbeiten im Schulwald und am Schulteich, bei den Gewässeruntersuchungen an Pinnau und Appener Beek, beim Bau einer Insektenwand oder beim Bau von Fledermaus- und Vogelnistkästen lernen die Schüler die Lebewesen ihrer Umgebung kennen. Außerdem erlangen die Kinder Wissen über ökologische Zusammenhänge und lernen, verantwortungsbewusst zu handeln. Dazu gehört auch der Umgang mit Ressourcen und Energie, also beispielsweise richtiges Lüften von Räumlichkeiten oder der Umgang mit elektrischen Geräten.

Die Schule hat sich in den vergangenen zwei Jahren das Ziel gesetzt, ein Konzept für Nachhaltigkeit als Baustein für das Schulprogramm zu entwickeln. Rainer Kant, Mitarbeiter des Bundesdeutschen Arbeitskreises für umweltbewusstes Management, und Ute Hagmaier vom Abwasser-Zweckverband Südholstein begleiteten dabei die Schulleitung, richteten eine Fortbildung für die Lehrkräfte aus und unterstützten die Schüler.

Die Vorstellung des Projektes wurde auch der Öffentlichkeit präsentiert. Es wird also bereits heute etwas für morgen bewegt. Nachhaltigkeit - ein Konzept, an dem sich viele Schulen orientieren sollten.