Quickborn/Berlin. Die Hoffnung der Quickborner Anwohner vom Peperkamp und Elsensee auf Erdverkabelung sinkt. Die Anfrage des Kreis Pinneberger SPD-Abgeordneten Ernst Dieter Rossmann beim wissenschaftlichen Dienst des Bundestages hat die Aussage des Netzbetreibers Tennet bestätigt, wonach unterirdische Höchstspannungsleitungen nur bei vier Pilotprojekten in Niedersachsen erlaubt seien. "Die Quickborner Höchstspannungstrasse gehört leider nicht zu den Teststrecken", teilt Rossmann mit. "Das Gutachten ist in dieser Hinsicht eindeutig." Andere 380 000-Volt-Leitungen außer den vier Pilotvorhaben seien demnach strikt ausgeschlossen. Hoffnung gebe es nach Ansicht Rossmanns nur für andere, künftige Vorhaben. Die neue Landesregierung in Kiel wolle alle 110-KV-Stromleitungen grundsätzlich unter die Erde verlegen und sei auch bei 380-KV-Leitungen aufgeschlossener als ihre Vorgängerin. In Quickborn solle die Höchstspannungsleitungen in 60 Metern Höhe im Abstand von zum Teil unter 50 Metern an Wohnhäusern und Schulen verlaufen.