Vorgefertigte Elemente

20. Juni: "Toranlagen an der Rellinger Kirche restauriert"

Herzlichen Glückwunsch der Kirchengemeinde Rellingen zur gelungenen Erneuerung der angesprochenen Kirchplatztore! In Ihrer Meldung zur Sanierung der dreiteiligen Toranlage zur Hauptstraße und das kleinere Tor zur Straße Am Markt ist Ihnen ein kleiner Fehler unterlaufen.

Diese angesprochenen Tore wurden nicht in der Carlshütte Rendsburg gegossen. Es handelt sich um schmiedeeiserne Tore, die auch damals schon aus vorgefertigten Elementen hergestellt wurden. Gleiche Elemente wurden damals auch für die straßenseitige Einfriedigung des Schulhofes und auch des Pastorats verwendet. Bei der Carlshütte in Rendsburg gegossen aber wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das kunstvolle gusseiserne Tor an der Hauptstraße beim Übergang zum Kirchhof und zwar gleichzeitig mit den Toren für Kollmar und Kollmar/Neuendorf im Auftrag der Nordelbischen Kirche.

Der "Förderkreis Alt Rellingen e. V" hat sich die Kollmar/Neuendorfer Pforte im Jahr 1985 ausgeliehen und als Gussmodell für einen Neuguss der abgängigen Rellinger Pforte in einer Aluminiumlegierung Mg3 bei der Leicht- und Schwermetallgießerei Oskar Scholz in Pinneberg verwendet. Als Bauherr auf dem Grundstück der Ev.-luth. Kirchengemeinde Rellingen firmierte der Förderkreis Alt Rellingen e. V. per Adr. Wieland Witt, Vorsitzender.

Das Bauvorhaben mit Bauschein Nr. 62/84.326 wurde am 25.02.1988 ohne Beanstandung seitens des Bauamtes Rellingen abgenommen. Die Fundamente für die neue Pforte erstellte Hans Bandholt, Baugeschäft in Rellingen und die erforderlichen fachlichen Metallarbeiten und die Aufstellung des Tore erbrachte Schmiedemeister Reincke in Tangstedt. Finanziert wurde die Anlage damals mit Spendengeldern vieler Rellinger Bürger und einem beachtlichen Zuschuss von VW-Autohändler Dieter Burmester, Rellingen.

Wieland Witt, Verein für Heimatkunde Rellingen und Umgebung von 1976 e.V.

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