Gute Nachricht

21./22.April Gericht macht Weg frei für Westumgehung

Bravo, endlich einmal eine gute Nachricht in Pinneberg für Pinneberg. Für die meisten Städte und Gemeinden in Deutschland ist es eine Selbstverständlichkeit, den Durchgangsverkehr aus den Orten heraus zu halten. Aber das haben einige Gegner Jahrzehnte lang mit Erfolg verhindert. Einige aus ganz persönlichen Gründen, nach dem St.-Floriansprinzip, lasst doch den Verkehr aus Appen, Uetersen und der Haseldorfer Marsch durch die Stadt laufen. Herr Flade-Krabbe wohnt wahrscheinlich nicht im Thesdorfer Weg, der Berliner- oder Elmshorner Strasse. Seine Aussagen, die ich dem Artikel entnehme, sind eine Verhöhnung der Menschen, die dort wohnen. Im Abschnitt nördlich der Bahntrasse passen diese Argumente nicht und im Bereich Pinnauniederung ist auch kein Biotop zu finden, sondern in unmittelbarer Nähe die Industriegebiete Mühlenstraße und Hafenstraße. Es ist unerträglich, wie sich ein Verband wie der Bund gegen den Schutz der Menschen in der Stadt stellt.

Joachim Prechel

Endlich loslegen

Zur Frage, ob der Staat genug Geld hat oder ob er warten sollte: Sie sollten wissen, wie viel Geld in Gutachten, Planungen, Grundstücksankäufe etc. bisher geflossen ist. Das Geld steht seit Jahren in den Haushalten des Landes und der Stadt. Und dies jetzt vergessen?

Zehn weitere Jahre warten, und dann wieder neu beginnen mit Gutachten? Die Menschen, die unter dem Lärm leiden, weiter leiden lassen? Die Gewerbegebiete noch mal über Jahre liegen lassen, weil eine sinnvolle Verkehrsanbindung weitere Jahre nicht kommt? Das kann doch keine Frage sein! Die Frage sollte jetzt sein: Wie kann man möglichst schnell die Straße bauen, damit die Kosten nicht weiter steigen? Es ist entschieden, jetzt sollte es endlich losgehen!

Andreas Meyer

Nur Verlierer

21./22. April: Kommentar "Von Gewinnern und Verlierern"

Im Kommentar zum Urteil über den Bau der Westumgehung werden Gewinner und Verlierer gegenüber gestellt. Nach meiner Einschätzung wird es keine wirklichen Gewinner, sondern nur Verlierer geben. Zigtausende Kraftfahrzeuge stehen bereit, vermeintliche Verkehrsentlastungen wieder aufzufüllen. Pinneberg erstickt in immer mehr Schulden. Dadurch bleiben wirklich wichtige und für zukünftige Generationen sinnvolle Investitionen immer mehr auf der Strecke. Naturflächen und damit Lebensräume für Mensch und Tier werden unwiederbringlich zerstört. Zusätzliche Lärm- und Umweltbelastungen mindern die Lebensqualität erheblich. Machen wir es kurz: Gewinner sehen anders aus!

Jörg Reinecke

Verzögerung möglich

Unsere Bürgermeisterin Kristin Alheit (SPD) informiert auf der Internetseite der Stadt Pinneberg über die Urteilsverkündung des Verwaltungsgerichtes Schleswig: "Der Weg ist frei für den Bau der Westumgehung" und "Alle Klagen werden ohne Einschränkungen abgewiesen, eine Revision wird nicht zugelassen."

Dabei verschweigt Frau Alheit, dass von Seiten des Verwaltungsgerichtes in dem betreffenden Pressebericht den Klägern ausdrücklich das Rechtsmittel der Berufung beim Oberverwaltungsgericht in Schleswig eingeräumt wird.

Insofern wird der Weg für den Bau der Westumgehung erst frei, wenn alle bisherigen Kläger auf eine Berufung verzichten. Wenn aber die Kläger das ihnen vom Gericht zuerkannte Rechtsmittel der Berufung ausschöpfen werden, kann sich der Baubeginn für die Westumgehung wiederum erheblich verzögern.

Detlev Niss

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