Pinneberg. Die Pinneberger sind nicht alleine. "In der ganzen Bundesrepublik ist es so, dass über die Schließung von Frei- und Hallenbädern diskutiert wird, weil vielen Kommunen das Geld für diese Einrichtungen fehlt", sagt Ernst Dieter Rossmann, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Pinneberg. "Vierzig Prozent der Kinder in Schleswig-Holstein können am Ende der Grundschule nicht sicher schwimmen. Das ist nicht nur skandalös für das Land zwischen Nord- und Ostsee, sondern auch tendenziell lebensgefährdend für die Betroffenen", kommentiert der Elmshorner Sozialdemokrat die Diskussion um die Schließung kommunaler Bäder. In der Kreisstadt Pinneberg wird konkret geprüft, ob das defizitäre Hallenbad, das ein Minus von mehr als einer Millionen Euro im Jahr macht, aus Kostengründen geschlossen wird. Rossmann fordert Hilfe vom Bund für die Städte, Landkreise, Gemeinden. "Der Bund ist in der Pflicht, sich um eine Verbesserung der Kommunalfinanzen zu kümmern."