Fielmann AG schenkt dem Museum Langes Tannen zwei Porträt-Gemälde aus dem 19. Jahrhundert

Uetersen. Die Fielmann AG fördert schon länger das Museum Langes Tannen in Uetersen. Nun überreichte die Niederlassungsleiterin der Fielmann AG in Elmshorn, Saskia Lescow, Museumsleiterin Ute Harms zwei Porträtgemälde als Geschenk. Die aus Privatbesitz stammenden Bilder sind laut Harms für die Uetersener Stadtgeschichte von hoher Bedeutung. Sie zeigen Albert Hermansen und seine Frau Catharina, geborene Schlaikier. Die Gemälde entstanden wohl anlässlich der Hochzeit des Paares 1838.

"Die Qualität der Bilder ist sehr hoch, in Kombination mit den Namen der abgebildeten Personen haben die Bilder einen sehr hohen Wert für die Stadt Uetersen", sagt Ute Harms. Es existierten nur wenige Porträts dieser Art aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Bilder wurden gereinigt, der Firnis wurde entfernt und erneuert. Auch die Rahmen, die aus der Entstehungszeit der Gemälde stammen, wurden gesäubert.

Albert Hermansen war in Uetersen und im Kreis Pinneberg ein bekannter Mann. Er fand aufgrund seines seltsamen Zick-Zack-Ganges sogar Erwähnung im Jahrbuch des Kreises Pinneberg von 1922. Er wurde 1812 auf der Insel Aerø als Sohn einer Schiffseigner-Familie geboren, war seit 1844 Hebungsbeamter der Eisenbahn in Tornesch und wurde 1853 zum Zollverwalter in Uetersen ernannt. Als einziger Däne blieb er unbehelligt in Uetersen wohnen, nachdem alle dänischen Beamten nach Ende der dänischen Herrschaft 1864 die Stadt verlassen mussten. Seine Frau Catharina kam aus einer vermögenden Ziegeleibesitzer-Familie und wurde 1809 in Ekensund, dem heutigen Egernsund in Dänemark geboren.

Museumsleiterin Ute Harms äußerte sich erfreut über den Erhalt der Bilder: "Das Museum Langes Tannen ist froh, diese Bilder zu haben. Solche Biedermeier-Gemälde sind für uns von hohem Wert."