Böge-Mitarbeiter Pascal Grzybek aus Pinneberg guckte sichtlich betroffen auf den von Flammen und Löschwasser stark beschädigten Supermarkt in Rellingen. "Genau unter dem Bereich, der am stärksten vom Brand betroffen ist, befindet sich unser Aufenthaltsraum. Dort haben wir alle noch unsere Jacken, Taschen, Handys und Ausweise liegen. Keine Ahnung, wann wir das alles wiederkriegen", sagte der junge Mann, der im Getränkemarkt im Erdgeschoss gearbeitet hatte, als das Feuer entdeckt wurde. Seine versammelten Kollegen beobachteten schockiert die Löscharbeiten und sahen, wie die Polizei ihre Arbeitsstätte absperrte.

Im Fitnessstudio, wenige Meter vom Brandherd entfernt, hatte gerade Mareen Stabrin aus Rellingen Sport gemacht, als dort Qualm durch die Räume zog. "Eigentlich sind alle ganz ruhig geblieben", schilderte die junge Frau. In Sportkleidung flüchtete sie sich mit anderen Fitnessstudiokunden in einen Imbiss auf der anderen Seite des Parkplatzes. Andere Sportler berichteten, sie hätten vor dem Verlassen des Gebäudes im verqualmten Saunabereich nachgesehen, ob sich noch jemand in der Sauna befunden habe: "Es war niemand zu sehen."