Quickborn. Krokodilstränen oder ernsthaftes Bedauern, dass wieder mal ein Stück altes Quickborn verloren geht? SPD-Fraktionschef Jens-Olaf Nuckel bedauert, dass die Stadtverwaltung zugestimmt hat, dass ein altes Hofgebäude an der Kieler Straße abgerissen werden soll, um dort vier Einzel- und Doppelhäuser sowie zwei zweigeschossige Mehrfamilienhäuser zu errichten. Die Verwaltung habe darüber zwar die Politik informiert, allerdings ohne diese in die Entscheidung einzubinden, kritisiert Nuckel. Zudem sei das Thema unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten worden. Nuckel: "Wir fordern, dass Stadtplanungsentwicklungen in diesem Ausmaß in sensiblen Gebieten nicht allein durch die Verwaltung entschieden werden. Dies sind politische Entscheidungen, die durch die Politik zu entscheiden sind." Und dies dürfe dann auch nicht wie in diesem Fall "klammheimlich" geschehen. Bürgermeister Thomas Köppl wundert sich über diese Kritik. "Da hat Herr Nuckel offenbar gepennt." Die Beratung im Ausschuss sei bereits im Januar gewesen und von Seiten der SPD seien keine grundsätzlichen Einwände erhoben worden.