Elmshorn. In Elmshorn hat es 2011 deutlich mehr Verkehrsunfälle gegeben als ein Jahr zuvor. Nach Auskunft von Sven Adomat, Leiter des Polizeireviers Elmshorn, registrierte die Polizei im Vorjahr 1914 Unfälle im Stadtgebiet, 193 mehr als im Jahr 2010. Das entspricht einem Plus von gut elf Prozent. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten stieg von 298 auf 359 (plus 20 Prozent). "Wir hatten 2010 einen deutlichen Rückgang der Unfälle zu verzeichnen", sagte der Revierleiter. "Die Zahlen für 2011 liegen jetzt wieder etwa auf dem Niveau der vergangenen fünf Jahre."

470 Menschen wurden 2011 bei Unfällen in Elmshorn verletzt, 50 davon schwer. Zwei Menschen erlitten im Verkehr der größten Stadt des Kreises Pinneberg tödliche Verletzungen. Unter den Verletzten waren besonders viele Radfahrer (90 Personen). Insgesamt verzeichnete die Elmshorner Polizei 100 Radunfälle (plus 16,2 Prozent).

Ein Unfallschwerpunkt ist aus Sicht der örtlichen Polizei der Bereich um die Elmshorner "Badewanne", also der Straßenverlauf Reichenstraße/Hamburger Straße (B 431)/Steindamm in der Innenstadt. Dort war am 2. Februar der Schulleiter der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, Claus Carstens, als Radfahrer von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Weitere Brennpunktbereiche sind die Kreuzungen im Verlauf der Hamburger Straße.