EU bezuschusst Regionalpark Wedeler Au mit 98 000 Euro. Erlebnisbereich soll geschaffen werden

Wedel. Frohe Botschaft für alle Wedeler Naturfreunde: Das Projekt "Natur für Alle", dessen Träger die Stadt Wedel ist, wird aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit 98 000 Euro bezuschusst. Das Geld soll für die Entwicklung des Regionalparks Wedeler Au verwendet werden. "Es gilt, die verschiedenen Belange von öffentlichem Interesse und Naturschutz miteinander in Einklang zu bringen", sagte Juliane Rumpf, Ministerin für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Holstein, die den Zustellungsbescheid an Wedels Bürgermeister Nils Schmidt übergab.

Die Attraktivität des Regionalparks soll durch eine Wassererlebniszone gesteigert werden, die barrierefrei zu erreichen soll. "Zu einem echten Naturerlebnis gehören eben auch nasse Füße", sagte die Ministerin. Zusätzlich soll die Gewässerstruktur durch eine Uferabflachung umgestaltet werden.

Das Geld für das Projekt stammt aus dem europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und wird von der europäischen Union bereitgestellt. Trotz der Zuschüsse aus dem EFRE ist die Stadt Wedel weiterhin auf der Suche nach Sponsoren. Holms Bürgermeister Walter Rißler und die Hetlinger Landtagsabgeordnete Barbara Ostmeier (beide CDU) äußerten sich erfreut über die Zuschüsse. "Die Gemeinde Holm ist mit den Holmer Sandbergen auch an dem Projekt beteiligt", sagte Rißler. Nils Schmidt wies zudem auf die Attraktivität des Regionalparks für Fahrradtouristen hin. "Für die Stadt Wedel ist dieses Projekt eine tolle Möglichkeit sich zu präsentieren", sagte Schmidt.

Junge Menschen mit moderner Technik für Natur zu begeistern, sei wichtig, sagte die Ministerin. Wie das funktioniert, demonstrierten ihr Schüler des achten Jahrgangs des Wedeler Johann-Rist-Gymnasiums. Sie hatten gemeinsam mit ihrem Lehrer Simon Sander in einer Projektgruppe eine GPS-Bildungsroute durch die Stadt Wedel entwickelt. Das Konzept der Route ähnelt dem von Geocaching. Bei diesem elektronischen Spiel wird mit einem GPS-Gerät nach Hinweisen auf Koordinaten gesucht.

Bei der Bildungsroute geht es darum, kleine Rätsel zu lösen und sich so jeden Abschnitt der Tour zu erarbeiten. Das Projekt richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche und soll ihnen Wedel und den Regionalpark geografisch, biologisch und geschichtlich näher bringen.