FDP sagt, es werde zu wenig auf Haushaltsausgleich geachtet

Halstenbek. Die Verwaltung in Halstenbek erfüllt ihre Aufgabe nicht. Das behauptet die FDP-Fraktion. "Während die Selbstverwaltung, die von den politischen Parteien vertreten wird, oft teure Versprechungen macht, um gewählt zu werden, soll die hauptamtliche Verwaltung auf den Haushaltsausgleich achten. Aber genau das passiert in Halstenbek nicht", heißt es seitens der Liberalen. Aus Sicht der Partei ist es ein "einmaliger Vorgang", den Neubau der Grund- und Gemeinschaftsschule zu beschließen, ohne sich über die finanziellen Folgen im Klaren zu sein.

"Und genau dieses will man beim Neubau des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums wiederholen", heißt es seitens der FDP. Die Fraktion hält diesen für nicht notwendig, da die Asbestbelastung aus ihrer Sicht so schwach ist, dass sie kein Risiko darstellt.

Kämmerer Jens Thomsen kann die Kritik nicht nachvollziehen: "Jede investive Maßnahme ist zuvor umfassend von den politischen Gremien beraten worden." Grünen-Chefin Gudrun Gabriel-Schröder findet, dass die Bürgermeisterin und die Verwaltung einen guten Job machen. Investitionen in Schulen seien Investitionen in die Zukunft der Gemeinde. Die Grünen hatten sich für den Neubau des Gymnasiums ausgesprochen, da eine Sanierung noch teurer wäre.

Die CDU-Fraktion kann die Kritik der FDP zum Teil nachvollziehen. "Wir hätten aus Kostengründen gern eine der beiden Büchereien geschlossen, aber die Verwaltung wollte den Standort in Krupunder erhalten", sagt Fraktionsvorsitzende Kirsten Sajitz. Im Großen und Ganzen sei sie mit der Arbeit der Verwaltung zufrieden.