Ablehnung aus Furcht?

3./4. März: "Roboter sollen Senioren pflegen"

Technische Hilfsmittel ("Roboter") können menschlichen Kontakt und Zuneigung selbstverständlich nicht ersetzen. Dafür sind sie auch nicht vorgesehen. Sie können jedoch bei körperlichen Unzulänglichkeiten dazu beitragen, eine Lebenssituation zu verbessern und mehr Selbstständigkeit bewirken. Durch eine bessere Eigenständigkeit kann gerade damit der menschliche Kontakt gefördert werden. Kann es sein, dass vor allem diejenigen, welche derartige Hilfsmittel nicht benötigen, diese ablehnen aus Furcht, selbst einmal darauf angewiesen zu sein?

Dieter Bronisch

Bis 2014 aussteigen

9. März: "Rückenwind für neue Energien"

Die Stadt- und Gemeindewerke investieren bundesweit Milliarden in die Stromversorgung. Dies ist begrüßenswert und auch notwendig, um das Ziel der Ersetzung des Atomstroms durch umweltfreundlich erzeugten Strom zu erreichen. Wichtig ist hierbei, dass möglichst alle Stadt- und Gemeindewerke an einem Strang ziehen. Damit auch unsere Halstenbeker Gemeindewerke eine noch tragendere Rolle bei der Energiewende spielen, bedarf es politischer Entscheidungen.

Zu diesem Zweck hat die Halstenbeker SPD einen Antrag an den Gemeinderat gestellt, der die Versorgung mit Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde, vorantreibt. Bis 2014 sollen die Gemeindewerke aus der Nutzung von Atomstrom aussteigen und den Anteil an regenerativ produziertem Strom auf 50 Prozent steigern. Hierbei stehen die Kriterien Klimaschutz und Bezahlbarkeit für die Verbraucher im Vordergrund. Anfallende Mehrkosten sollen nicht über den Strompreis an die Verbraucher weitergegeben werden, sondern über den Gemeindehaushalt abgefangen werden.

Christoph Bittner, stellv. Fraktionsvorsitzender der Halstenbeker SPD

Ideologiefreies Arbeiten

13. März: "Schulrat fordert Ende der Debatte"

Nachdem nun gerade das neue Schulgesetz umgesetzt wurde, sollten die Schulen endlich wieder in Ruhe arbeiten können, anstatt sich ständig mit Neuerungen befassen zu müssen. Das erfordert dauerhaften Schulfrieden und Durchlässigkeit im System, die bewährte Strukturen bewahrt und dennoch Weiterentwicklungen zulässt. Das ist das Anliegen der CDU.

Vor diesem Hintergrund ist es falsch, schon wieder die Schullandschaft verändern und eine Schulform ganz abschaffen zu wollen, wie es die SPD vorhat. Der Schulrat fordert ein Ende der Schulstrukturdebatte - richtig so! Ich möchte, dass die Schulen zur Ruhe kommen. Sie brauchen Zeit, unter Beweis stellen zu können, dass alle Schulformen für unsere Kinder gute Arbeit leisten. Das setzt aber voraus, dass die SPD aufhört, die zwangsweise Umwandlung von Regionalschulen in Gemeinschaftsschulen und die Abschaffung von G 9 an Gymnasien zu fordern.

Peter Lehnert, MdL

Großer Aufklärungsbedarf

9. März: "Wer auf der Straße radelt, braucht Mut"

Ihr Artikel zum Thema Radfahren auf der Straße ist sehr zu begrüßen. Hier besteht noch großer Aufklärungsbedarf, sowohl bei den Autofahrern als auch bei Radfahrern, die verbotenerweise den Fußweg befahren.

Vielleicht werden die aufgeklärten Autofahrer dann auch nicht mehr versuchen, die Radfahrer von der Straße abzudrängen, indem sie ihr Fahrzeug als Waffe benutzen. Sehr erfreulich auch zu hören, dass sich die noch junge ADFC-Ortsgruppe in Pinneberg mit diesem Thema schwerpunktmäßig beschäftigen wird.

Thomas Buchholz

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