Elmshorn. In den Fall eines 14-jährigen Schülers, der die Elmshorner Bismarckschule nach der Ablehnung seines Praktikumswunsches verklagt hat, hat sich jetzt das Kieler Bildungsministerium eingeschaltet. Vertreter der Schulaufsicht und Schulleiter Peter Rosteck haben sich mit der Wasserschutzpolizei - in deren Station auf Helgoland wollte der Schüler hospitieren - auf einen wohnortnäheren Praktikumsort verständigt. So soll dem 14-Jährigen angeboten werden, anstatt auf Helgoland seine zweiwöchige Hospitanz im Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel zu absolvieren.

Der Achtklässler hatte sich seinen Praktikumsplatz für zwei Wochen im Januar 2013 selbst organisiert. Die Schule hatte den Standort Helgoland jedoch abgelehnt, weil dort eine Betreuung durch die Lehrer nicht zu gewährleisten wäre. Daraufhin hatte sich der Schüler einen Anwalt genommen und Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht.

Schuleiter Peter Rosteck ist laut Pressemitteilung des Bildungsministeriums mit Brunsbüttel als Ausweichort für das Praktikum einverstanden, obwohl die Stadt auch 60 Kilometer von Elmshorn entfernt ist. Ob der 14-Jährige diese Lösung ebenfalls akzeptiert und die Klage zurückzieht, ist noch nicht bekannt.