Pinneberg. Die VR Bank Pinneberg hat der städtischen Musikschule ein Klavier geschenkt. Mit dem schwarz lackierten Schätzchen aus Yamaha-Produktion, das seit Jahresbeginn vor allem als Begleitinstrument für den Geigen-, Bratschen- und Cellounterricht dient, verfügt die Musikschule jetzt nach Angaben von Musikschulleiter Winfried Richter über insgesamt vier Klaviere und Flügel. Die Kapazität der zum Teil recht abgenutzten Tasteninstrumente sei allerdings bereits voll ausgeschöpft. So kämen sie nicht nur für beim Klavierunterricht zum Einsatz, sondern auch als Begleitung bei der musikalischen Früherziehung und bei den Holzbläsern.

"Ohne das neue Klavier hätten mehr als 50 Kinder und Jugendliche hier keinen vernünftigen Streicherunterricht bekommen können", sagt Richter. Denn Geigen- oder Cellounterricht ohne Klavierbegleitung sei wie Schwimmen ohne Wasser. "Wir als Musikschule hätten uns das dringend benötigte Klavier einfach nicht leisten können", sagt Richter.

Ausgelöst wurde der Klaviernotstand nach Angaben von Richter vor allem dadurch, dass die Musikschule 2011 ihre Räumlichkeiten in der Karl-Sörensen-Schule verlor. Damals musste sie weichen, weil die Johannes-Brahms-Schüler dort einzogen. Der Musikschule blieben nur ein Keller- und ein Klassenraum sowie ein Raum im ehemaligen Hausmeisterhaus. "Damit fehlten uns nicht nur Räume, sondern auch ein Klavier", sagt der Musikschulchef.

Es ist das erste Mal, dass die VR Bank Pinneberg ein Instrument nicht nur bezuschusst, sondern komplett bezahlt. Den konkreten Preis nannten die Spender nicht. Es handele sich um eine vierstellige Summe. "Für uns zählt die Geste", sagte Uwe Augustin, Mitglied im Vorstand der VR Bank. "Wir finden die Arbeit der Musikschule wichtig und unterstützen sie gern."