Ohne jegliche Beleuchtung

7. März: " Radfahrer gehören auf die Straße"

Ich weiß wirklich nicht, wie man so etwas kommentieren könnte. Jedenfalls finde ich es immer wieder faszinierend, wenn man in dunkler, regnerischer Nacht diesen in dunkler Kleidung eingehüllten Verkehrsteilnehmern, die ohne jegliche Beleuchtung unterwegs sind, begegnet, und man froh ist, dadurch keinen Unfall gehabt zu haben. Die haben ja keine Kennzeichen, keinen Führerschein, keine Fahrzeugpapiere. Weiteres verbietet mein Anstand.

U. Bendt

Ein guter Kompromiss

Vielen Dank für den mutigen Artikel zum Fahrbahnradeln. Natürlich ist es für Radfahrer weniger bedrohlich auf dem Radweg. Man wird weder angehupt noch bedrängt. Nur leider endet die vermeintlich "sichere" Fahrt auf dem Bürgersteig viel zu oft mit einem Unfall an einer Grundstücksausfahrt oder einer Kreuzung. Radwege sind nämlich auch nicht komplett autofrei.

Ein guter Kompromiss ist der Schutzstreifen, wie er jetzt in Elmshorn in der Ansgarstraße geplant ist, einer für diese Lösung idealen Straße. Auf der Fahrbahn, also sichtbar, und doch abgetrennt vom Kfz-Verkehr radelt es sich dort besonders sicher. Zu schade nur, dass die Elmshorner SPD vor ein wenig Anwohnerprotest sofort einknickt. Speziell Frau Beate Raudies sollte es doch überhaupt nicht nötig haben, für ein paar Schlagzeilen im Wahlkampf in ihrer Heimatstadt verkehrspolitisch verbrannte Erde zu hinterlassen.

Dr. Frank Bokelmann

Unverantwortlich

Wer sich nicht die Mühe macht, den umfangreichen Artikel zu lesen, sondern sich nur auf die Überschrift des Artikels (mit Unterzeile) und den kurzen Kommentar beschränkt, wird durch diesen in eine falsche und gefährliche Richtung gewiesen. Es ist unverantwortlich, im Kommentar zu schreiben, dass es Pflicht ist, die Straßen mit Autos, Bussen und Lastwagen zu teilen.

Warum wird dort betont, dass den Radfahrern ihr Raum auf den Straßen zusteht? Wo bleibt der Hinweis auf die Regelungen/Kennzeichen der Straßenverkehrsordnung? In Pinneberg-Thesdorf erlebt man täglich verkehrswidriges Verhalten der Schüler, und dies beginnt bereits in der Grundschule.

Trotz ordnungsgemäß ausgeschilderter Radwege Fahrten auf der falschen Fahrbahnseite, plötzliche Seitenwechsel ohne Anzeige und immer wieder Fahrten zu dritt oder sogar viert nebeneinander, ohne Rücksicht auf Pkw. An unbeleuchtete Räder im Winter hat man sich ja mittlerweile gewöhnt. Der ADFC hat Recht, wenn mehr Aufklärung gefordert wird.

Wolfgang Braun

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