Schnee schmilzt, es wird wärmer und die ersten Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Wolken. Besonders jetzt sind die Menschen müde.

Hamburg. Die Sonne scheint, die Vögelchen zwitschern, es wird Frühling. Eigentlich müssten alle Menschen jetzt hellwach sein. Und doch kommen viele Leute in diesen Tagen kaum aus dem Bett und haben tagsüber das Gefühl, besonders müde zu sein. Dieses Gefühl nennt man Frühjahrsmüdigkeit.

Der Grund für die Müdigkeit im Frühling ist der Winter. In der dunklen Jahreszeit bekommt unser Körper weniger Licht ab. Es gibt Vitamine in unserer Nahrung, die kann unser Körper wegen des Lichtmangels nicht verarbeiten und deshalb fehlen sie im Frühjahr. Früher gab es im Winter kaum frisches Obst oder Gemüse, so dass die Menschen zum Frühling unter Vitaminmangel litten. Heute finden wir ganzjährig Obst in den Supermärkten. Trotzdem verspeisen die Menschen im Winter weniger Frisches und mehr fett- und kohlenhydratreiche Kost. Im Frühling stellt unser Körper zudem seinen Hormonhaushalt um. Das strengt an.

Und: Im Frühjahr wird es wärmer. Bei steigenden Temperaturen sinkt der Blutdruck. Auch das macht müde. Außerdem haben wir im Winter häufiger Schnupfen, Husten und andere Krankheiten, die uns schwächen. Kein Wunder also, dass der Körper zum Frühlingsanfang ein wenig erschöpft ist, oder? Aber tröstet euch: Frühjahrsmüdigkeit trifft meist die Erwachsenen, kaum die Kinder.