Viele Straftaten aufgeklärt

28. Februar: "700 Kameras überwachen den Kreis"

Bevor die Videokameras in Quickborn aufgestellt wurden, gab es erhebliche Schäden durch Vandalismus an den von Ihnen genannten Punkten und damit an öffentlichem Eigentum. Steuergelder mussten wiederholt für Reparaturen und die Entfernung von Schmierereien ausgegeben werden. Das führte dazu, dass Politik die Mittel für die Aufstellung der Kameras bereitstellte. Die Stadt hätte sicher gern darauf verzichtet.

Ich stehe jedenfalls dazu, der Anschaffung dieser Videoüberwachung zugestimmt zu haben, denn wie die Verwaltung mitteilte, konnten etliche Straftaten aufgeklärt werden. Im Übrigen sehe ich keinen Grund, eine Meldepflicht, womöglich eine Behörde etc., zu schaffen. Das kostet zusätzliches Geld, was nicht da ist. Wer Forderungen aufstellt, sollte auch gleich sagen, wie er es bezahlen will.

Bernd Weiher, CDU-Ratsherr Quickborn

Einfach richtig heizen

29. Februar Heizungsprobleme an der Theodor-Heuss-Schule

Als Steuerzahler ist man etwas verwundert zu lesen, dass an der THS jahrelang Heizenergie und Treibhausgase nutzlos in die Atmosphäre geblasen wurden, ohne dass irgendwelche Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Dabei hätten diese Gegenmaßnahmen, wie z.B. richtiges Heizen und Lüften, noch nicht einmal Geld gekostet.

Mit der Kenntnis der Funktion eines Heizkörper-Thermostatventiles und Berücksichtigung folgender Fakten hätte die Energieverschwendung sehr wahrscheinlich vermieden werden können: Von der Firma, die die Heizungsarbeiten an der THS durchgeführt hat, ist das Berechnungsprotokoll über den hydraulischen Abgleich des Rohrnetzsystems vorzulegen, dazu ist sie gemäß Energieeinsparverordnung sowie der VOB/DIN kostenlos verpflichtet. Denn ohne hydraulischen Abgleich des Rohrnetzsystems kann keine Heizungsanlage richtig funktionieren!

Die Forderung der Heizungsfirma hingegen, die vorhandenen Gussheizkörper gegen Plattenheizkörper auszutauschen, macht energetisch keinen Sinn, denn der Wärmebedarf des Gebäudes bleibt derselbe. Außerdem werden Gussheizkörper nach wie vor millionenfach in Altbauten verwendet, haben dort gute Dienste geleistet und es besteht keinerlei Grund, diese auszutauschen.

In Unkenntnis der Funktion eines Heizkörper-Thermostatventile wurden diese wahrscheinlich in der THS zeitweise auf ihre maximale Stellung (5) aufgedreht, das sollte man vermeiden, weil sie dann ihre Regelfunktion nicht mehr ausführen können.

Im Normalfall stellt man Heizkörper-Thermostatventile auf ihre Grundeinstellung (3) , damit wird eine konstante Raumtemperatur von ca. 20 °C geregelt. Vermutlich hat man dann versucht, durch Kippstellung der Fenster die Räume zu lüften.

Das ist grundsätzlich falsch, denn jetzt fällt kalte Außenluft direkt auf den Temperaturfühler des Thermostatventils, welches infolgedessen voll auffährt. Dadurch werden die Räume überheizt und es werden jetzt noch mehr Fenster geöffnet, sodass sich der Kreislauf der Energieverschwendung weiter fortsetzt (deutlich zu sehen auf der Thermografie-Aufnahme).

Fazit: Im Winter auf keinen Fall durch Kippstellung der Fenster lüften (wegen kalter Fallluft). Stattdessen ausschließlich in den Pausen bei weit geöffneten Fenstern und Türen kurz und kräftig "stoßlüften" (dabei das Thermostatventil schließen).

Eckhard Braun, Dipl.-Ingenieur/ Dipl.-Wirtschaftsingenieur

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