Westerhorn. Erst verursachte er volltrunken einen Unfall. Dann flüchtete ein 53 Jahre alter Westerhorner zu Fuß von der Unfallstelle. Und zu guter Letzt erzählte er den Polizeibeamten, nicht er, sondern ein Bekannter habe den Wagen gesteuert. Den Namen des Fahrers wolle er jedoch nicht nennen.

Ausgangspunkt des Geschehens war ein Unfall an der Dorfstraße. Gegen 18.30 Uhr am Sonntag hörten Anwohner einen lauten Knall. Als sie nach dem Rechten sahen, entdeckten sie zwei ineinander verkeilte Fahrzeuge - und einen ihnen bekannten Mann, der zu Fuß davon torkelte.

Die Polizisten hatten daraufhin leichtes Spiel: Sie suchten die Anschrift des Unfallfahrers auf - und stießen auf einen stark lallenden Mann, der sich kaum auf den Beinen halten konnte. Zu einem Atemalkoholtest war der 53-Jährige jedoch noch fähig. Er ergab einen Wert von 2,16 Promille. Und der Westerhorner war auch noch in der Lage, der Polizei seine Lügengeschichte aufzutischen.

Auf richterliche Anordnung musste der Betrunkene die Beamten auf die Wache begleiten, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Anschließend kam der 53-Jährige in eine Ausnüchterungszelle. Zuvor musste er noch seinen Führerschein abgeben.

Laut den polizeilichen Ermittlungen war der Westerhorner mit seinem Wagen ungebremst auf einen parkenden Renault aufgefahren. Dabei entstand erheblicher Sachschaden. Der Wagen des 53-Jährige war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden, weil unter anderem eine Achse gebrochen ist.