Standhaft bleiben

13. Februar: "Bürgermeister sind sauer auf Kiel"

Die Schleswig-Holsteiner Kommunen der Metropolregion Hamburg sollen für Schüler aus ihren Gemeinden zahlen, die Hamburger Schulen besuchen, sollen aber selbst keinen Cent für Hamburger Schüler erhalten, die umgekehrt Schulen in ihren Gemeinden besuchen? Für so einen Murks gibt es einen Vertrag - das Gastschulabkommen - zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg. Man kann den Bürgermeistern, die auf dieser unfairen Grundlage nicht zahlen wollen, nur den Rücken stärken und hoffen, dass sie standhaft bleiben.

Mit so einem exemplarischen Murks bewerben sich CDU und FDP am 6. Mai für ein neues Mandat für den Landtag. Man kann sagen - Gastschulabkommen, na und? Man kann aber auch sagen, wenn die schon so etwas Logisches wie eine gleichwertige Behandlung der Schüler beider Bundesländer nicht hinbekommen, was machen die eigentlich bei wirklich schwierigen Dingen? Für die CDU in der Metropolregion, die so was im anstehenden Wahlkampf vertreten muss, ist es mehr als peinlich. Auch wenn die FDP federführend dafür zuständig war. Den Ministerpräsidenten dieser Gurkentruppe stellte sie selbst. Liebe Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, bleiben Sie standhaft und zahlen Sie nicht!

Mathias Schmitz

Peinlich

13. Februar: Leserbrief "Mit vollem Einsatz"

Die Lobeshymnen über die Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann sind schlichtweg peinlich. Es geht nicht darum, dass man mit dem Zeigefinger schnell auf andere zeigt, sondern um die Wahrnehmung, dass die Gemeinde in ihrer Entwicklung schon seit vielen Jahren einen Stillstand hat. Ohne sichtbare Erfolge können auch keine guten Bewertungen für die Verwaltungsleiter erfolgen. Die Gemeinde ist ein Dienstleistungsunternehmen und hat sich an den Grundregeln der privaten Wirtschaft zu orientieren; d. h. mit den vorhandenen Mitteln eine vernünftige Infrastruktur zu schaffen, damit der Bürger und Steuerzahler auch Fortschritte erkennen kann. Das ist in der Vergangenheit leider ausgeblieben.

Horst Rindfleisch

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