Mit vollem Einsatz

9. Februar: " Bürgermeisterinnen kämpfen für den Bus " und Leserbrief "Offenheit und Offenlegung" vom 3. Februar

Es freut uns als Senioren Union Halstenbek sehr, dass sich unsere Bürgermeisterin für eine adäquate Verkehrsverbindung der Gemeindegebiete vehement einsetzt, die stark abseits der beiden S-Bahnhöfe Halstenbeks liegen. Jede Aktivität in diese Richtung, - wenn sie auch vielleicht im ersten Augenschein nicht unbedingt sofortigen Erfolg verspricht -, tut gut.

Etliche Mitglieder der Senioren Union, aber auch solche, die gern bei uns sein wollen und sich uns mangels Busanbindung noch nicht anschließen können, würden es begrüßen, dass die Wohngebiete an den Ortsgrenzen zu Schenefeld, aber auch zu Pinneberg bald Busanschluss erhalten.

Wenn man den veröffentlichen Leserbrief vom 3. Februar zu Ihrem Artikel "Schöner Wohnen - Offenheit und Offenlegung" zur Hand nimmt, könnte man meinen, dass die Bürgermeisterin Frau Hoß-Rickmann ihrer Aufgabe weder gewachsen ist noch nachkommt. Wir zeigen allzu leicht mit dem Zeigefinger auf andere, aber wenn wir selbstkritisch genug mit uns umgehen, würden wir schnell feststellen, dass dabei unsere anderen Finger auf uns selbst gerichtet sind.

Natürlich kann man es - in welcher Position auch immer - nicht allen recht machen. Frau Hoß-Rickmann hat unseres Erachtens vielleicht nicht alles, was wir Halstenbeker uns wünschen, bisher erreichen können, aber in welcher Gemeinde oder Stadt gibt es eine stets erfolgreiche Verwaltung - jedenfalls findet sich diese nirgends, wenn man der Presse, den Medien nachgeht.

Warum werten wir nicht auch solche Aktivitäten, die mit wenig oder gar keinem Erfolg gekrönt sind? Wir sollten uns zum Beispiel daran erinnern, wie die Halstenbeker Bürgermeisterin im letzten Jahr versucht hatte, in einem würdigen Rahmen die neuen deutschen Staatsbürger unserer Gemeinde zu begrüßen - und kein einziger kam!

Heinz Wöhler, Vorsitzender der Senioren Union Halstenbek

Verwaltungen taktieren

4./5. Februar: "Wenn die nächste Flut kommt, haben wir in Wedel nasse Füße"

Der Bericht gibt das Taktieren der Verwaltungen in Wedel und beim LKN in Husum/Itzehoe wieder.

Eine absolute Sicherheit gegen Sturmfluten gibt es nicht, weil ein höchstmöglicher Sturmflutwasserstand nicht bestimmt werden kann - publiziert Jacobus Hofstede vom Umweltministerium in Kiel.

Als Holländer kennt er sich da sicher aus. Nach Landeswassergesetz gelten bei Paragraf 65 Bestandteile und Abmessungen der Deiche Punkt 3, für Mitteldeiche ist mindestens das Bestick festzusetzen, dass bei der Widmung zum Mitteldeich maßgeblich ist. Der Mitteldeich 1147 ist gewidmet und von der Stadt Wedel zu unterhalten.

Bei öffentlichen Bauten wird das auch sehr ernst genommen. Die von 2003 bis 2006 errichtete Badebucht musste auf Bestick 5,5 Meter gegründet werden (Stadtarchiv). Gleiches gilt für die geplante Erweiterung. Hier verlangt eine Beschlussvorlage (Planungsausschuss) die Einhaltung des Hochwasserschutzes.

Die Bürger des Autales und weiterer Niederungsgebiete überlässt die Stadt Wedel dem Risiko einer Überschwemmung bei einem Deichversagen. Der Mitteldeich 1147 hat seit 2002 über Längen nur eine Höhe von 4,74 Meter und ist damit 76 Zentimeter untermäßig. Sind etwaigen Regressforderungen im Katastrophenfall an die Stadt Wedel zu richten?

Peter Pflüger

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