Barmstedt. Drei Tage nach der Gasexplosion in dem Barmstedter Einfamilienhaus ist eine große Hilfsaktion für die betroffene Familie Siebert angelaufen. Die Stadt hat gestern ein Spendenkonto eingerichtet. Während es zur genauen Ursache des Dramas noch nichts Neues gibt, hat sich zumindest der Gesundheitszustand des verletzten 22 Monate alten Mädchens verbessert.

Ihr Großvater Klaus Siebert, der die Explosion beim Auftauen einer eingefrorenen Wasserleitung verursacht haben könnte, wird in der Spezialklinik Hamburg-Boberg behandelt. Er lag zuletzt im künstlichen Koma, ist weiterhin nicht vernehmungsfähig. Solange nicht klar ist, was genau er im Keller des Hauses an der Kampstraße getan hat, sollen keine Untersuchungen der Kripo in der Brandruine erfolgen.

Das 22 Monate alte Mädchen soll heute aus der Kinderklinik Wilhelmstift entlassen werden. Ihre vierjährige Schwester sowie ihre Eltern - beide 36 Jahre alt - wohnen nun bei den Großeltern in Horst. Damit sie bald wieder ein eigenes Dach über dem Kopf haben, hat die Stadt unter der Nummer 50 50 166 ein Spendenkonto bei der Sparkasse Südholstein (Bankleitzahl 230 510 30) eingerichtet, Verwendungszweck Spende Brandopfer. Für Kleidungs- oder Möbelspenden stehen die Kleiderkammer der Heilsarmee sowie das DRK bereit.