Siegfried-Bruno Retzke bleibt Geschäftsführer, Stefanie Fricke wird Kulturreferentin

Pinneberg. Das Kulturzentrum des Kreises Pinneberg, die Landdrostei, soll künftig von einer Doppelspitze geführt werden. Wie der Vorstand der Stiftung Landdrostei am Montag ankündigte, ist Siegfried-Bruno Retzke, der seit dem vorigen Sommer kommissarisch die Geschäfte geführt hat, dauerhaft zum Geschäftsführer der Einrichtung im Zentrum der Kreisstadt Pinneberg bestellt worden.

Retzke war als "Feuerwehrmann" eingesetzt worden, nachdem sich der Stiftungsvorstand um Landrat Oliver Stolz im Juli 2011, für viele Beobachter aus der Kunstszene überraschend, mit sofortiger Wirkung vom damaligen Geschäftsführer Stefan Dupke getrennt hatte. Als Kulturreferentin der Landdrostei wird fortan Stefanie Fricke aus Pinneberg dem neuen Geschäftsführer zur Seite stehen. Die bisherige Kulturreferentin Rita Strate war zum 31. Januar ausgeschieden.

Der Stiftungsvorstand des Kulturzentrums hat sich während eines Auswahlverfahrens jeweils einstimmig für Siegfried-Bruno Retzke und Stefanie Fricke entschieden.

Retzke, der zuvor stellvertretender Fachdienstleiter im Schul- und Kulturamt der Kreisverwaltung Pinneberg gewesen war, ist es laut dem Stiftungsvorstand gelungen, die finanzielle Schieflage der Drostei zu beseitigen und das Kreiskulturzentrum in ruhiges Fahrwasser zu lenken.

Flötistin Stefanie Fricke ist Mitglied der Hamburger Symphoniker. Die studierte Musikpädagogin arbeitete unter anderem als Kulturmanagerin und im Bereich der elementaren Musikerziehung. Bis zum Jahr 2011 war sie Vorsitzende des Vereins zur Förderung kirchlicher Chorarbeit.