Grüne begrüßen 120 Gäste, unter ihnen ihr Spitzenkandidat Robert Habeck

Kreis Pinneberg. Mit einem Ständchen begann am Sonntag der Neujahrsempfang der Kreis-Grünen. Es war der Bundestagsabgeordneten der Partei, Valerie Wilms aus Wedel, gewidmet. Die feierte gestern ihren 58. Geburtstag - und hatte es sich nicht nehmen lassen, dies im Kreis ihrer Parteifreunde zu tun.

120 Gäste waren zu der Veranstaltung auf den Öko-Hof Dannwisch in Horst bei Elmshorn gekommen, die von Boris Guckelsberger an der Gitarre musikalisch begleitet wurde. Der Ort war auch deshalb gewählt, weil es weitere Gastgeber gab: Erstmals hatten die Kreisverbände Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen gemeinsam zu der Veranstaltung eingeladen. Außer Wilms waren, was den Kreis Pinneberg betrifft, Grünen-Funktionsträger wie die Landtagsabgeordnete Ines Strehlau oder die Landesvorsitzende Eka von Kalben (Borstel-Hohenraden) erschienen. Auch Mandatsträger anderer Parteien waren der Einladung gefolgt - allen voran Kreispräsident Burkhard Tiemann (CDU).

Prominentester Redner war der Grüne-Fraktionsvorsitzende aus Kiel und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Robert Habeck. Er forderte mehr Selbstreflexion in der Politik und eine größere Fokussierung auf die Probleme, die das Land bedrücken. Ein Lösungsansatz könnte sein, länderübergreifend zusammenzuarbeiten. "Schleswig-Holstein sollte dabei seine Rolle stark und selbstbewusst interpretieren."

Habeck ging auch auf die Energiewende ein und machte deutlich, dass ein Verzicht auf Atomstrom "ein komplettes Umdenken in der Bevölkerung bedeutet, ein gigantischer Wandlungsprozess". Der Aufbau einer neuen Energieversorgung beinhalte ein riesiges Innovationspotenzial, von dem Schleswig-Holstein profitieren könne.