Filmemacher und Kinobetreiber unterstützen Trinkwasser-Projekt in Brasilien

Quickborn. Filme gucken für den guten Zweck - diese Aktion wird immer mehr zu einem Selbstgänger und erhält reichhaltige Unterstützung. Quickborns Kinobetreiber Kai Bartels übergab jetzt dem Verein "Quickborn hilft" 500 Euro für das Projekt "Aktion Häuptling Sonnenwasser".

Dies waren die Einnahmen aus den Vorführungen des Dokumentarfilms im Beluga-Kino über das Trinkwasser-Projekt im brasilianischen Amazonasgebiet. Dort hat der Quickborner Fritz Strohecker die Initiative ergriffen, wie den Indios mit relativ einfachen Mitteln geholfen werden kann, keimfreies Trinkwasser zu erhalten. In der Anlage eines deutschen Herstellers wird mit einer Solarenergie-betriebenen Pumpe das Wasser aus dem Fluss in einen großen Bottich gepumpt, aus dem die Bewohner es dann für ihren täglichen Gebrauch abfüllen können.

Während sie dies tun, wird das Wasser automatisch mittels ultravioletten Lichts keimfrei gemacht - und dies mittlerweile in beachtlichen Mengen. Bis zu 4000 Liter reines Trinkwasser werden so pro Tag produziert.

Eine solche Solaranlage kostet rund 7000 Euro. Der Verein "Quickborn hilft" hat aus Spendengeld zwei Anlagen für das Indio-Volk der Deni im brasilianischen Regenwald zur Verfügung gestellt, das vom Aussterben bedroht ist. 350 Menschen leben in dem weit abgelegenen Dorf Morada Nova mitten im Amazonasgebiet. Der Quickborner Filmemacher Helge Heggblum hat im vorigen Jahr das Indio-Volk besucht und filmisch dokumentiert, wie die Bewohner mit dem Trinkwassergerät umzugehen wissen und welche Bedeutung es für sie hat.

Dieser Film lief vor Weihnachten im Quickborner Beluga-Kino. Die Hälfte der Einnahmen spendete Kinobetreiber Bartels jetzt dem Hilfsprojekt. 128 Besucher haben sich den Film angesehen. "Jeder Euro hilft, den Menschen in entlegenen Regionen sauberes, nicht krank machendes Trinkwasser zu ermöglichen", freut sich Initiator Strohecker.