69 Schüler aus dem Kreis machen mit bei Jugend forscht. Das sind über 100 Prozent mehr als 2011

Kreis Pinneberg. Immer mehr Schüler aus dem Kreis Pinneberg nehmen am Wettbewerb Jugend forscht teil. Statt 31 in der vergangenen Jugend-forscht-Runde sind es in diesem Jahr 69 Schüler, die sich aus dem bevölkerungsreichsten Landkreis Schleswig-Holsteins zur Wettbewerbsrunde 2012 angemeldet haben. "Das ist eine Steigerungsrate von über 100 Prozent", sagte Astrid Wasmann-Frahm, Oberstudienrätin am Quickborner Elsensee-Gymnasium und die Wettbewerbsleiterin des Regionalwettbewerbs Schleswig-Holstein Süd.

Die gestiegene Teilnehmerzahl spiegele die zunehmende Aufmerksamkeit und Wertschätzung des ältesten naturwissenschaftlichen Wettbewerbs für Schüler wider. Mehr als die Hälfte der 123 Teilnehmer für diesen Regionalwettbewerb stammt damit aus dem Kreis Pinneberg. Wasmann-Frahm: "Hier muss ein beachtliches Engagement in den Schulen stattfinden."

Während andere Schüler sich in diesen Ferientagen endlich Ausschlafen und Herumhängen gönnen, arbeiten viele Jugend-forscht-Teilnehmer freiwillig an ihren Forschungsfragen. Spannende Projekte in der Technik Sparte sind in diesem Jahr zum Beispiel der Bau eines elektronischen Schulranzens, eines solargetriebenen Zeppelins und auch eines Blindenfahrrads. Biologisch geht es bei den Fragen nach der CO2-Aufnahme von Pflanzen, den Feldmäusen oder der Hygiene an öffentlichen Orten zu.

Chemisch beschäftigen sich Schüler in diesem Jahr damit, wie viel Düngerrückstände Böden enthalten oder wie man die größten Seifenblasen herstellt. Andere wollen herausfinden, wie ein Heißluftballon funktioniert oder ob Energy-Drinks wirklich die Konzentration erhöhen und welche Waschkraft Kastanien entwickeln.

Die Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs müssen schon am 20. Januar alle Arbeiten abgegeben haben. Alle, die bis zur Abgabe der Wettbewerbsarbeit durchhalten, werden zum Wettbewerbstag am 3. Februar nach Geesthacht in das Küstenforschungszentrum der Helmholtz Gesellschaft eingeladen. Dort erwarten sie gut vorbereitete Präsentationsstände, eine aus Universität, Schule und Wirtschaft zusammengesetzte Jury für die Bewertung der Schülerarbeiten, ein Beiprogramm für Mitreisende, Mittagessen und eine feierliche Preisverleihung.

Wettbewerbsleiterin Wasmann-Frahm stellte heraus, dass immer mehr Betreuungslehrer ihre Schüler zu einer Forscherarbeit motivieren und dabei auch unterstützen. "Schulen schaffen mehr und mehr Freiräume für forschendes Lernen."

Auch das Hochbegabten-Projekt des Kreises Pinnebergs, unterstützt von der Stiftung der Sparkasse Südholstein, biete Möglichkeiten zur Teilnahme am Jugend forscht Wettbewerb. Zudem trage auch die gestiegene Unterstützung und Anerkennung durch das Bildungsministerium zum Erfolg des Wettbewerbs bei.