Das Jahr startet bei mir mit einem persönlichen Negativrekord: Die Waage zeigt ohne Rücksicht auf meine Gefühle 70,1 Kilogramm an. Bei einer Zwergengröße von 1,62 Meter eine mittlere Katastrophe. Schlagartig ist alles klar: Die Klamotten sind gar nicht eingelaufen.

Kein Wunder. Mein sonst schon gesunder Appetit wurde noch größer, nachdem ich im Juni mit dem Rauchen aufgehört habe, in der Redaktion steht eine Box mit Süßigkeiten in Reichweite und ich bin in den vergangenen Monaten zu einem ausgesprochenen Sportmuffel mutiert. Zeit, die Notbremse zu ziehen.

Das Ziel für 2012: ein Gewicht, das mit einer fünf beginnt. Dazu müssen elf Kilo dauerhaft runter. Ohne Druck wird es nichts, also mache ich mein Anliegen an dieser Stelle öffentlich. Doch mit welcher Methode purzeln die Pfunde? Ananasdiät (alles essen, außer Ananas), Atkins, Wattebäusche schlucken? Zu radikal. Allein der Gedanke an fusselige Baumwollbällchen im Mund bereitet Gänsehaut.

Ich versuch es lieber mit den Klassikern: Kalorienbedarf errechnen, Ernährungstagebuch schreiben, Hintern zum Sport schleppen. Zahlreiche Frauenzeitschriften geben Tipps: Ich probiere die 4-4-10-Formel. Zwischen den Mahlzeiten müssen mindestens vier Stunden liegen, nachts zehn, damit der Stoffwechsel optimal arbeiten kann. Ob es funktioniert? Ich werde Sie auf dem Laufenden halten, versprochen. Aber seien Sie bitte nicht zu streng mit mir.