Die Grundstückseigentümer der Stadt Pinneberg müssen sich auf höhere Steuern einstellen. Um das auch künftig nicht zu schließende Millionenloch zwischen Einnahmen und Ausgaben zu stopfen, beantragt die Stadt alljährlich eine Fehlbetragszuweisung aus Landesmitteln. In den vergangenen fünf Jahren sind so etwa 7,2 Millionen Euro in die Stadtkasse geflossen. Die Landesregierung knüpft an die Vergabe der Mittel allerdings die Forderung, die eigenen Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen. Beispielsweise sind die Steuersätze vorgeschrieben. Wenn aus diesem Finanztopf auch weiterhin Mittel für die schwache Stadtkasse fließen sollen, muss Pinneberg zum 1. Januar erneut die Berechnungssätze für die Eigentümer von Grundstücken und landwirtschaftlichen Flächen erhöhen, und zwar um etwa sechs Prozent. Ein Beispiel: Wer bislang 250 Euro zahlt, muss 2011 15 Euro mehr ausgeben. Neben den Fehlbetragszuweisungen würde die Stadt dadurch etwa 310 000 Euro mehr einnehmen. Über die Hebesätze entscheidet der Rat.