Nach dem tödlichen Bahnunfall in Westerhorn vom Freitag fokussieren sich die polizeilichen Ermittlungen auf den Absperrdienst.

Westerhorn. Wie am Dienstag mitgeteilt wurde, wird gegen die drei Männer eines von der Bahn beauftragten Fremdunternehmens wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Der 35-jährige Sicherungsposten und seine beiden 33 und 54 Jahre alten Untergebenen stehen im Verdacht, ihre Aufgaben vernachlässigt zu haben. Wie berichtet, war die Schrankenanlage wegen Bauarbeiten außer Betrieb. Um den Übergang abzusichern, hatte die Baufirma die drei Männer eingesetzt. Nach ersten Zeugenbefragung und Auswertung von Sachbeweisen besteht die Vermutung, dass die Männer den 64-jährigen Autofahrer durchgewunken haben, obwohl sich mit Tempo 160 der Regionalexpress näherte. Der Zug erfasste den Renault des Mannes und schleifte ihn 600 Meter mit. Der Autofahrer starb, außerdem wurden im Zug drei Fahrgäste verletzt.