Ein Verein, keine Partei

"Zweikampf um den Chefsessel im Rathaus"

Sonntag entscheidet sich, wer bis 2016 das Sagen hat im Quickborner Rathaus.

Hamburger Abendblatt 5./6. Juni

Im Bericht heißt es: "Köppls Eindruck ist, dass er vier Gruppen gegen sich habe: neben SPD, Grünen und Wir-Fraktion wende sich auch die BFQ gegen ihn."

Ich gehe davon aus, dass Sie sich gegenüber der Pinneberger Zeitung so geäußert haben. Für diesen Fall bitte ich Sie nachdrücklich, Ihre Äußerung zu korrigieren und die Pinneberger Zeitung entsprechend zu informieren. Der BFQ, Bürger für Quickborn e.V., ist ein gemeinnütziger Verein und keine Partei.. Der BFQ hält sich strikt an seine Satzung, er hat deshalb in keiner Weise gegen Sie oder für Ihre Gegenkandidatin Partei ergriffen. Der BFQ hat mit keinem Wort und mit keiner Aktion in den Bürgermeisterwahlkampf eingegriffen. Alles das aber unterstellen Sie mit der Schilderung Ihrer Eindrücke. Bitte stellen Sie das umgehend richtig.

Peter Gudelius, Quickborn

Selbst disqualifiziert

"Warnschuss sollte eine Lehre sein"

Ein Zittersieg für Thomas Köppl. Dass der Bürgermeister Quickborns von der Elmshorner Rechtsanwältin Johanna Skalski beinahe aus dem Amt gehebelt wurde, hatten nur die kühnsten Optimisten erwartet.

Hamburger Abendblatt 8. Juni

Die Äußerung des Bürgervorstehers Kleinhapel, in der er die knapp unterlegende Mitbewerberin, die immerhin Volljuristin ist, als Praktikantin degradiert ist, unerträglich und zeugt von grenzenloser Dummheit. Ein Bürgervorsteher hat alle Bürger zu repräsentieren.

Mit dieser Aussage hat sich Herr Kleinhapel für dieses Amt selbst disqualifiziert. Treten Sie von Ihrem Amt zurück, Herr Kleinhapel, das gebietet Ihnen das letzte Fünkchen Anstand und die politische Korrektheit. Viel Hoffung habe ich nicht, es geht wohl munter weiter mit der Politik nach Gutsherrenart.

Eckhard Schramm, Quickborn

Keine absolute Mehrheit

Die CDU in Quickborn hat keine absolute Mehrheit, wie im Kommentar berichtet. Dies ist seit der letzten Kommunalwahl vor zwei Jahren bereits nicht mehr der Fall. Fakt ist, dass die CDU gemeinsam mit der FDP bis Anfang 2010 eine Mehrheit hatte. Seit Beginn dieses Jahres gibt es eine Fraktion mit dem Namen "WIR", die aus zwei Mitgliedern besteht, welche die FDP verlassen haben und einem Mitglied, welches aus der SPD ausgeschieden ist. Dadurch gibt es in der Ratsversammlung keine eindeutigen Mehrheitsverhältnisse mehr, sondern ein Patt. Insofern sind alle Fraktionen für politische Entscheidungen gleichermaßen verantwortlich, denn ein Antrag einer Fraktion bedarf immer der Zustimmung mindestens einer anderen. Die CDU trägt also definitiv keine alleinige Verantwortung mehr für politische Entscheidungen, die der Bürgermeister umzusetzen hat.

Bernd Weiher, Pressesprecher CDU

Unterste Schublade

"Streik trifft zuerst die Schüler"

"Vor dem Hintergrund, dass die Lehrer gegen schlechter werdende Unterrichtsbedingungen demonstrieren, ist es schon ein starkes Stück, den gesamten Unterricht per Streik lahm zu legen"

Hamburger Abendblatt 4. JuniVerzeihen Sie bitte meine Offenheit, aber Ihre Zeilen reihen sich nahtlos in die so häufig bei Politikern beklagte Substanzlosigkeit ein. Weitgehend ungetrübt jedweden Sachverstandes geben Sie Kommentare und Vorschläge von sich, die an Zynismus nicht zu steigern sind.

Ihre Verblödungsvorwürfe gegen die Lehrerschaft empfinde ich als unterste Schublade und eines Kommentars unwürdig. Gelernt haben die Schüler an diesem Tag etwas, das im Frontalunterricht eines dreigliedrigen Schulsystems, zu dem Herr Dr. Klug (FDP) auch über seine Sparpolitik gerne zurückkehren möchte, nicht vermittelt wird: praktizierte, aktive Solidarität. Schüler, die außer in Sonntags- und Wahlkampfreden weder in der Presse noch sonst wo über wirkliche Lobbyisten verfügen, haben erleben können, wie sich Lehrer, Eltern, Verwandte und Freunde gemeinsam mit ihnen für ihre Zukunftschancen eingesetzt haben.

Einen Vorteil hätten Ihre Vorschläge bezüglich der Durchführung von Protestveranstaltungen. Bei einer Veranstaltung am Sonnabend oder vielleicht Sonntag, wäre wohl eher mit wirklich interessierten und informierten Journalisten zu rechnen.

Rainer Konopka, Elternvertreter 9 a, IGS Wedel

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