Gisela Meyer-Hahn will die Stadt im November illuminieren

Pinneberg. Das Projekt "Pinneberg im Licht" der Designerin Gisela Meyer-Hahn wächst. Die Fortschritte in den Planungen sind auf der Empore des Pinneberger Hagebau-Marktes von "Hass + Hatje" zu sehen. Und mittwochs schlägt die Initiatorin dort auch ihr Büro auf und ist ansprechbar für Ideen und Anregungen.

Pinnebergs Bürgermeisterin und Schirmherrin des Projekts, Kristin Alheit, zeigt sich begeistert. "Pinneberg macht sich manchmal kleiner, als es ist", sagt sie. Die Verwaltungschefin erhofft sich eine "Wir-Aktivierung" der Pinneberger durch die Lichtaktion. Das ist ganz im Sinne von Gisela Meyer-Hahn, die für die Idee dieser Aktion den ersten Bürgerzukunftspreis der Stadt Pinneberg verliehen bekommen hat.

Mehr und mehr nimmt das Projekt Formen an. Das ist kein leichter Weg, da für die Umsetzung keine Gelder der öffentlichen Hand zur Verfügung stehen. Deshalb setzt die Designerin auf Sponsoren. So hat zum Beispiel die Volksbank Pinneberg den Druck von farbigen Folien mit der Aufschrift "Pinneberg im Licht" finanziert. Diese Folien können - erleuchtet mit einem Teelicht - am ersten Aktionstag, 10. November, in die Fenster gestellt werden. Für einen Euro gibt es sie in vielen Pinneberger Geschäften. Und bei "Hass + Hatje" gibt es dazu sogar noch einen Gutschein, der eine zehnprozentige Reduzierung des Kaufpreises auf Leuchtkörper und Lampen des Pinneberger Hagebau-Marktes. Außerdem soll es am ersten Abend in der Pinneberger Christuskirche ein Lichtkonzert geben.

Am zweiten Abend der Aktion, 11. November, sollen Häuser oder Bäume mit farbigen Licht angestrahlt werden und Pinneberg in konzentrischen Kreisen nach und nach erhellen. Wer keinen Scheinwerfer oder Spot hat, darf sich für die Aktionen einen ausleihen. "Das kostet zwischen zehn und 40 Euro", sagt Ideengeberin Gisela Meyer-Hahn. Sie hofft darauf, dass die Pinneberger selbst etwas Geld einsetzen, um die Aktion eindrucksvoll zu gestalten. Selbstverständlich vermittelt sie gern die Strahler.

Zum Abschluss am 12. November soll die Pinneberger Hochbrücke in eine Regenbogenbrücke verwandelt werden. Kein billiges Vergnügen: Um ein Segment samt Pfeiler in farbiges Licht zu tauchen, sind etwa 500 Euro nötig. Die Initiatorin hofft, auch dafür noch Sponsoren zu finden. Außerdem soll die Drostei-Fassade in Licht getaucht werden. Das soll per Körperkraft passieren. Für weitere Ideen und Hilfe aus der Bevölkerung für diese Kunstaktion ist Gisela Meyer-Hahn dankbar.