Kummerfeld steht am 17. und 18. September wieder im Blickpunkt der Musikfans

Kummerfeld. Das kleine, aber feine "Ackerfestival" in Pinnebergs Nachbargemeinde Kummerfeld feiert im September seinen fünften Geburtstag. Reichlich beschenkt werden allerdings die Gäste der Party: faire Getränkepreise, kostenloses Zelten und richtige "Hammerbands". Darunter die "Pinboys", "Supershirt", "Kraftklub" und "Three Chord Society". Vorab gibt es zwei "Warm-Up-Gigs" - der erste an diesem Freitag, 4. Juni, in Pinneberg -, bei denen das Ackerpublikum Nachwuchs-Bands aussuchen darf, die beim Festival auf der Bühne stehen.

Was einst als gut organisierte Geburtstagsparty anfing, ist heute ein bestens organisiertes Musikfestival, das in diesem Jahr am 17. und 18. September die Musikfans nach Kummerfeld ziehen soll. "Wir haben versucht, ein Festival auf die Beine zu stellen, das wir auch selbst gerne besuchen würden. Außerdem versuchen wir immer, Bands zu fördern, die aus dem Kreis stammen", sagt Patrick Lublow, Mitorganisator des "Ackerfestivals".

Und das mit Erfolg, denn das Festival steigert sich Schritt für Schritt. "Wir wollen uns nicht übernehmen, sondern in kleinen Schritten immer besser werden. Wir wollen nicht stagnieren, aber wir wollen auch kein zweites 'Wacken' werden", schmunzelt Lublow.

Das Grundprinzip des knapp 40-köpfigen gemeinnützigen Vereins "Ackerfestival" bleibt also immer noch erhalten: Die Förderung von Jugend und Kultur steht im Mittelpunkt. Man will neben größeren Bands auf der Bühne auch Newcomer und Gruppen aus der Region spielen lassen - alles in einem gemütlichen Rahmen. Denn der ist es, den viele Fans am Kummerfelder "Acker" schätzen.

Wie auch in den Jahren davor ist es für das Team wichtig, den Besuchern das zu geben, was sie wollen. "Ich treibe mich immer noch ab und zu im Geschwister-Scholl-Haus rum, um zu sehen, was die Jugend von heute so hört, und wozu sie feiert. So kann man am besten herausfinden, wie die so ticken", sagt Lublow. Publikumsnah wird es also auch 2010 sein. Ein Beispiel liefert Lublow direkt mit ab: "Uns haben immer wieder Leute angesprochen, ob wir nicht mal wieder was Härteres bringen können. Und das sollen sie haben. Dieses Jahr hat es endlich mit der Metal-Band 'Dark Age' geklappt!" Wenn alle Zuschauer zufrieden sind, dann ist es die Crew vom Ackerfestival auch.

Deshalb bekommt das Acker-Publikum auch noch ein weiteres Mitspracherecht eingeräumt. Bei zwei "Warm-Up-Gigs", der erste davon an diesem Freitag, 4. Juni, im Pinneberger "Geschwister Scholl-Haus", darf das Auditorium aus jeweils vier Bands auswählen, wer auf der Ackerbühne steht. Für die Bands, die mitmischen, eine große Chance.

Jeder, der Spaß an Musik oder Veranstaltungen hat, kann sich beim Ackerfestival engagieren. Sei es beim Verkauf von Getränken oder der Betreuung hinter der Bühne. Lublow: "Wir freuen uns über jeden. Es reicht ja schon, wenn Leute drei Stunden lang Würstchen verkaufen. Aber wer sich mehr im Verein engagiert, kann bei uns auch etwas über Ton- und Lichttechnik sowie über Bühnenaufbau lernen. Es ist cool, wenn man weiß, dass man an einer großen Sache beteiligt war."

Das Line-Up für dieses Jahr ist vor dem Abschluss. Hochkarätige Bands stehen schon fest. Und das ist noch längst nicht alles. "Wir haben mehr darauf geachtet, dass wir verschiedene Musikstile auf der Bühne haben. Früher war der "Acker" eher rockig, und heute ist das Programm besser gemischt. Das liegt auch daran, dass die Mitglieder im Bandkomitee viele Musikstile mögen. Da ist für jeden was dabei", verspricht Patrick Lublow und freut sich riesig aufs Festival.