Chirurgen operieren Menschen. Alles, was ein Arzt mit Handgriffen, Geräten oder Instrumenten von außen her am Körper eines kranken Menschen tun kann, zählt zur Chirurgie.

Die Chirurgen entfernen kranke Organe, schienen Knochenbrüche oder operieren den Blinddarm. Sie können sogar ganz neue Organe in den Körper einpflanzen - eine Niere zum Beispiel oder sogar ein neues Herz.

Da das sehr weh tut, setzen die Ärzte die Patienten unter Narkose. Dann spüren sie nichts mehr von den Operationen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Narkose erfunden. Weil viele Behandlungen seither möglich sind, ohne dass die Kranken dabei starke Schmerzen hatten, halten die Chirurgen die Narkose für eine der wichtigsten Erfindungen der Medizin.

Es dauert lange, bis man Chirurg ist. Sechs Jahre lang muss man dafür zunächst Medizin studieren. Danach müssen Chirurgen noch weitere fünf oder sechs Jahre als Assistenzarzt arbeiten, bevor sie schließlich eine eigene Praxis aufmachen und Karriere machen können.

Wenn der Chirurg das lange Studium hinter sich hat, steht er meistens von morgens bis abends im Operationssaal. Der Chirurg hat einen Beruf mit einer sehr langen Geschichte. Schon im alten Ägypten wurden zum Beispiel chirurgische Eingriffe mit Werkzeugen durchgeführt.