Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Region Unterelbe, die Schulpsychologische Beratungsstelle des Kreises Pinneberg und die Stiftung der Sparkasse Südholstein organisieren die außergewöhnlichen Lernworkshops für Kinder im Vorschulalter.

Kreis Pinneberg. Hochbegabte Kinder haben einen enormen "Appetit" aufs Lernen. Damit die Jungen und Mädchen schon im Vorschulalter mit der nötigen "geistigen Nahrung" versorgt werden, wird ihnen im Rahmen eines Modellprojektes des Landes eine Menge geboten. Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Region Unterelbe, die Schulpsychologische Beratungsstelle des Kreises Pinneberg und die Stiftung der Sparkasse Südholstein organisieren die außergewöhnlichen Lernworkshops für Kinder im Vorschulalter.

Beispielsweise in der Awo-Kindertagesstätte Dolli-Einstein-Haus in der Aschhooptwiete in Pinneberg. Hier finden mehrere Lernworkshops unter der Betreuung von geschulten Erzieherinnen statt, mittwochs ist es die "Kunst". Kerstin Wismann und Norina Maaß machen die Jungen und Mädchen dabei mit Werken von Künstlern wie Hundertwasser und Kandinsky bekannt, sprechen mit ihnen darüber, anschließend malen und tuschen die Kinder mit Begeisterung Bilder - der oder die eine oder andere durchaus inspiriert von den großen Vorbildern.

In diesem Jahr sind 49 Kinder aus allen Teilen des Kreisgebietes bei den insgesamt fünf Lernworkshops in den sogenannten Stützpunkt-Kindergärten dabei, die dieser Tage gestartet sind. Neben "Kunst" ist es "Experimentieren mit Kindern", Geschichtenwerkstatt", "Klimaschutz" und "Philosophieren mit Kindern". Die Kurse werden von jeweils zwei Erzieherinnen betreut und finden wochentags außerhalb der regulären Kindergartenzeiten statt. Veranstaltungsorte sind die Awo-Kitas Dolli Einstein Haus am Rosenfeld sowie in der Aschhooptwiete, beide in Pinneberg, das Kinderhaus Elmshorn sowie die Kita des Deutschen Roten Kreuzes an der Elmshorner Turnstraße.

Die Empfehlung, in die Hochbegabtenförderung aufgenommen zu werden, kommt in der Regel von den Erzieherinnen in den Kindergärten, erläutert Urte Steinberg von der Stiftung der Sparkasse Südholstein. Allgemein gelten zwei bis drei Prozent aller Kinder "überdurchschnittlich intellektuell befähigt", wenn ihr Intelligenzquotient über 130 liegt. Test im Kindergartenalter sei allerdings noch nicht üblich, so Urte Steinberg. Jährlich kommen etwa 35 bis 40 Kinder mit dem Einverständnis ihrer Eltern in das Förderprogramm. Etwa zwei Drittel von ihnen, so die Erfahrung der Vorjahre, bleiben laut Urte Steinberg auch während der Schulphase in der Hochbegabtenförderung. Weitere Infos zur Hochbegabtenförderung gibt es im Internet.

www.spk-suedholstein.de