Unsinnige Aktion

"Warum fällt die Stadt die Bäume, Herr Stieghorst?", PZ vom 25. März

Bei den kürzlich in der Witteckstraße gefällten Bäumen wurde seinerzeit ein für Eichen notwendiger Pflanzabstand richtig beachtet. Behinderungen des Kronenwachstums oder ähnliches lagen nicht vor.

Im Sinne des allseits viel gepriesenen Natur- und Umweltschutzes erscheint die angeblich notwendige Entfernung von 30 Jahre alten insgesamt 13 gesunden Eichen auf einer Straßenlänge von nur 350 Meter nahezu frevelhaft, zumal Straßenbeleuchtung behindernde Bäume nicht entfernt wurden.

Die Verkehrsgefährdungen durch Baumwurzeln wurden weder durch das Fällen der Bäume noch bisher anderweitig behoben. Ersatzbepflanzung fand nicht statt.

Es drängt sich die Vermutung auf, es handele sich bei diesen Maßnahmen um eine Verbeugung der Stadt vor einigen wenigen Anwohnern, die Sichtbehinderungen und Verschattungen beklagen und denen die jährliche Laubentfernung aus deren Vorgärten lästig ist.

An der erwähnten Einwohnerversammlung haben angeblich 80 Besucher teilgenommen. Dieses ist nur ein geringer Prozentsatz - gemessen an der Gesamtzahl aller Einwohner und Besucher des der "Pflege" unterliegenden Gebietes.

Die Mehrheit der Einwohner möchte sich am vielen Pinneberger Grün mit allen naturverbundenen Nebenerscheinungen derzeit und zukünftig erfreuen können.

Es bedarf der Prüfung, ob diese unsinnig begonnene Aktion über die kommenden Jahre fortgesetzt werden soll, oder ob man die dafür aufzuwendenden Kosten sinnvoller nicht für Sanierungen von Rad-/Fußwegen und Straßen einsetzt.

Helmuth Schulz, Pinneberg

Alles Gute, AKN . . .

"AKN will mit S-Bahnen zum Hauptbahnhof durchstarten", PZ vom 24. März

Herzlichen Glückwunsch, liebe AKN!

Da kündigt dieser Tage Dein Chef an, ab 2017 fahre die "S-Bahn" nach Kaltenkirchen, und wenige Tage danach qualifizierst Du Dich mit Bestnoten für diese Aufgabe! Fast 40 Minuten von Bönningstedt nach Eidelstedt - das macht dir so schnell auch Deine größere Schwester nicht nach! Und Deine Zusammenarbeit mit ihr klappt auch bestens: Nachdem Dein um fast 25 Minuten verspäteter Zug in Eidelstedt ankam und alle Deine Beförderungsfälle guter Hoffnung waren, die am gleichen Bahnsteig wartende S 21 noch zu erreichen, wurden wir auch hier nicht enttäuscht: Mit zielsicherem Gefühl schlossen sich die Türen beim Erreichen dieser und die Bahn fuhr zügig ab. So muss ein sein! Also: Von nun an perfektes S-Bahn-Feeling auch auf der AKN mit all den berühmten Verspätungen - vielleicht auch noch ein paar Zugausfälle? Also dann: Alles Gute für Deine S-Bahn-Zukunft, mach' so weiter, dann wird aus Dir bestimmt eine "Große-S-Bahn"!

Peter Claußen, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. An die Pinneberger Zeitung , Lindenstraße 30, 25421 Pinneberg E-Mail: pz@abendblatt.de