Die Halstenbeker Gemeinschaftsschule wird mit ihrem Angebot als Referenzschule in das Netzwerk “Gantägig lernen“ aufgenommen.

Halstenbek. Das ist eine große Anerkennung für die Lehrkräfte, Kursusbetreuer und Koordinatoren der Halstenbeker Gemeinschaftsschule: Mit ihrem Ganztagsangebot wurde die Bildungseinrichtung als Referenzschule in das Netzwerk "Ganztägig lernen" des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen.

Das Bildungsnetzwerk wird offiziell am 21. April gestartet. Dann erhält die Schule während einer Feierstunde die mit der Einstufung verbundene Auszeichnung. Der Status Referenzschule wird nicht ohne Folgen bleiben und die Halstenbeker Gemeinschaftsschule landesweit bekannt machen. Rektorin Freia Kahl und die Koordinatoren Jutta Junghans und Jan Reimers gehen davon aus, dass regelmäßig Besuchergruppen aus anderen Bildungseinrichtungen nach Halstenbek kommen werden, um sich über das Ganztagsangebot an der Feldstraße zu informieren. Dabei wird es Gelegenheit zu Gesprächen ebenso geben wie Einblicke in die Kurse im Rahmen von Schnupperstunden.

Nach Worten von Freia Kahl macht die enge Einbindung der Nachmittagsangebote in das gesamte Schulkonzept den besonderen Charakter der offenen Ganztagsschule aus. "Die Ganztagsangebote sind Bestandteil unseres Drei-Säulen-Modells. Dazu gehören der Kernschulbereich, das Wahlfachangebot und das freiwillige Zusatzangebot der offenen Ganztagsschule, das dienstags, mittwochs und donnerstags stattfindet."

Ein Standardangebot im Ganztagsbereich ist selbstverständlich der Mittagstisch. Das Essen gibt es sogar an fünf Tagen in der Woche. Teilnehmen können auch Schüler, die keine weiteren Kurse gebucht haben. Auch die Hausaufgabenhilfe an den drei Ganztagstagen gehört dazu.

Darüber hinaus gibt es 21 Kurse, die von 24 Dozenten betreut werden. Die Auswahl deckt nahezu alle Interessengebiete ab. Bildungsthemen, wie die Arbeit am Computer, ergänzen sich mit sportlichen Aktivitäten, die von Fußball bis Fechten und Fitboxen reichen. Stimmgewaltige und musikalische Schüler kommen bei "Just Sing" oder im "Band-Training für Fortgeschrittene" auf ihre Kosten. Das Kunstprojekt Bahnhofserwachen oder ein Kursus in Manga-Zeichnen ergänzen sich mit Kochen und Selbstverteidigung für Kids.

Die Zutaten zum Ganztagsmenü scheinen zu munden. Immerhin sind 115 der 225 Schüler der Gemeinschaftsschule dabei. Eine hervorragende Quote, denn das Angebot wendet sich vorwiegend an Schüler der fünften bis siebten Klassen. Die unteren Klassenstufen werden auch künftig den Schwerpunkt bilden, da die älteren Schüler schon anderweitig nachmittags engagiert sind. "Ziel aller Bemühungen ist es, die Schule als Lebensraum und nicht als Zwangseinrichtung zu begreifen", sagt Freia Kahl.