Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit sowie Klima- und Umweltschutz müssen für die Energiepolitik die entscheidende Rolle spielen.

Stade/Haseldorf. Darin waren sich die Vertreter von Bürgerinitiativen und Kraftwerksplaner beim jüngsten Kraftwerksforum Stadersand einig, das vom Energiekonzern E.on initiiert worden ist. Doch während die Vertreter des Unternehmens weiterhin auf einen Energiemix aus Atomkraft, Kohle, Gas und alternativer Energien setzen, plädiert Initiativensprecher Peter Kelting aus Haseldorf dafür, "in Zukunft vorrangig auf Gas zu setzen".

Kelting erläuterte, dass "mit Erdgas betriebene Gas- und Dampfkraftwerke wirtschaftlich, klimafreundlich und weniger gesundheitsgefährdend sind". Auch die die Versorgungssicherheit sei gewährleistet. Grund dafür, dass die Wirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken steige, sei die bevorstehende Entkopplung des Gaspreises vom Ölpreis. Zum anderen löse Flüssigerdgas das Problem der Importabhängigkeit von Russland.

Die Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit können Gaskraftwerke aus Sicht von Stephan Zimmermann (E.on) alleine nicht garantieren. Die Gasvorräte seien wesentlich früher erschöpft als die Kohlevorräte. Der Transport von Gas sei geopolitisch risikobehaftet und umweltpolitisch umstritten. Aus Sicht von Zimmermann kann der weltweit steigende Energiebedarf nur durch einen Energiemix gedeckt werden, der in der Summe den CO2-Ausstoß senkt.

Wer sich in den Dialog einschalten will, erreicht das Forum übers Internet.

www.kraftwerksforum-stade.de