Bei einer Ziellandeübung auf dem Flugplatz in Heist ist am Donnerstagabend eine Cessna 152 verunglückt.

Heist. Der 38 Jahre alte Flugschüler, der am Steuerknüppel saß, wurde bei der Bruchlandung leicht verletzt. Er kam vorsorglich ins Krankenhaus. Auch der vier Jahre ältere Fluglehrer, der mit im Cockpit saß, zog sich leichte Blessuren zu. An der Cessna entstand Totalschaden. Ihren Zeitwert gibt die Polizei mit 20 000 Euro an.

Es war gegen 19 Uhr, als Albert Reik - selbst Pilot und Flugzeugmechaniker bei Air Hamburg - das Unheil kommen sah: "Der Anflug war nicht sauber auf der Bahn. Der Pilot hat noch versucht, die Maschine wieder auf Kurs zu bringen." Dabei kam es nach Polizeiangaben zu einem Strömungsabriss. Die Cessna kippte über die linke Tragfläche ab und prallte aus etwa fünf bis zehn Meter Höhe auf die Piste. Dabei knickte das Bugrad ab und der Propeller der Maschine bohrte sich in den Grasboden. "Wir sind sofort zur Maschine hingelaufen. Die beiden Insassen konnten sich aus eigener Kraft befreien", schildert Reik weiter.

Das Kleinflugzeug gehört einer in Heist ansässigen, kleineren Flugschule. Offenbar wurde eine Landung ohne Triebwerk, also im Gleitflug, geübt.

Warum es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Die Maschine wurde im Standgas geführt, die Piloten hätten also durchstarten können. Die Sicht war noch relativ gut, es herrschte nur geringer Wind. Zunächst war ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert worden.