Zehn Projekte werden in Elmshorn mit Mitteln aus dem Programm “Stärken vor Ort“ bezuschusst.

Elmshorn. Das Bundesfamilienministerium und der Europäische Sozialfonds stellen das Geld bereit. Es fließt in den Stadtteil Hainholz, in dem viele Nationen zusammen leben.

So wird etwa ein Spieleprojekt bezuschusst, dessen Ziel es ist, offene Spielabende für die Bewohner des Stadtteils anzubieten. Eine Maßnahme soll der Nachqualifizierung von Migranten mit Berufsausbildung, jedoch ohne Arbeitsstelle, dienen. Es wird ein Film über Hainholz finanziert, den der Kreiskulturpreisträger Hannes Burchert drehen soll. Das Werk soll auf Erinnerungen von älteren Bewohnern des Stadtteils aufbauen, die von Schülern gesammelt werden sollen.

Weitere Projekte betreffen eine Malschule, einen Theaterworkshop, eine Entlastung für alleinerziehende Mütter, eine Computerschulung sowie englische Sprachkurse für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Außerdem fließen Mittel in die Stadtteilbibliotheken sowie in eine Fortbildung von Pfadfindern.

Stadtrat Volker Hatje übergab die Förderbescheide an die Vertreter der zehn Projekte. Jedes kann mit einer Finanzspritze von bis zu 10 000 Euro gefördert werden. "Wir tragen damit dazu bei, dass Hainholz lebt", sagt Hatje. Das Programm "Stärken vor Ort" ist Nachfolger von "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS). Hainholz ist als Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf im Rahmen des Bund-Länderprogramms "Soziale Stadt" anerkannt und hat daher Zugriff auf unterschiedliche Fördertöpfe.