Keine Spende mehr

"Gegner der Pinneberger Westumgehung wollen klagen", PZ vom 12. März

Na endlich wird sie gebaut, die Westumgehung. Viele Pinneberger, die an den Durchgangsstraßen wohnen, können aufatmen, und die meisten Pinneberger mit ihnen. Überall in Deutschland geht man diesen Weg, um die Bürger vor dem Durchgangsverkehr zu schützen, man führt ihn um die Orte herum. Die Stadt ist in der Pflicht, ihre Bürger vor Lärm zu schützen, wie kürzlich in einer Informationsveranstaltung im Rathaus von Gutachtern und Politik zu hören war. Hier wurde ganz deutlich, dass dies nur durch weniger Verkehr und Geschwindigkeit erreicht werden kann. Ohne Umgehung der Stadt geht es aber nicht, Pinneberg hat keine andere Möglichkeit, den Verkehr aus Wedel, Appen und der Marsch in Richtung A 23 zu verhindern. Ein Lob also nach Kiel, dass endlich die Genehmigung erteilt wurde.

Wenn ich nun lese, dass selbst ernannte Naturschützer Verhinderungspolitik betreiben, bin ich entsetzt. Hier wird das Anliegen, die Natur zu schützen, missbraucht. Können diese Leute den Mitbürgern, die jetzt den Verkehr aushalten müssen, noch in die Augen sehen?

Zur Natur gehört auch der Mensch! Es wäre passender sich dafür einzusetzen, damit Pinneberg auch eine Ostumgehung bekommt und mehr Tempo-30-Bereiche in Wohnstraßen eingeführt werden; sonst wird es mit der lebens- und liebenswerten Stadt nie etwas!

Meine Spendentätigkeit für den BUND habe ich jedenfalls sofort eingestellt.

J. Prechel per E-Mail

Es gibt Grenzen

"Tornescher Parteien für neues Verkehrskonzept", PZ vom 13. März

Trau, schau - wem? Nimmt sich die Tornescher "Jamaika" Koalition jetzt etwa das unselige Gegeneinander der schwarz-gelben Bundesregierung zum Vorbild?

Unser umtriebiger Bürgermeister möchte - gar unter Aufgabe seines Amtes - den Zusammenschluss mit Uetersen forcieren und hat dabei von "Jamaika" ungefähr so viel Unterstützung wie Guido W. derzeit von seiner "Chefin" Angela.

Jetzt kniet Krügel auf einem Pressefoto vor seiner Uetersener SPD-Amtskollegin und fordert lautstark den weiteren Ausbau der Kreisstraße 22.

Der marode Wischmühlenweg/Große Twiete müsse wegen der Winterschäden für 300 000 Euro saniert werden, und diese Summe will er einsparen, indem der Kreis umgehend mit den Baumaßnahmen der Kreisstraße beginnen solle.

Dabei lässt er geflissentlich außen vor, dass unser Rechtsstaat seinem Wunsch deutliche Grenzen aufzeigt. Denn die Veranlassung dieser Maßnahme liegt nicht nur außerhalb seiner Fachkompetenz. Darüber hinaus kann auch ein Bürgermeister Krügel sich nicht über ein laufendes Planfeststellungsverfahren hinwegsetzen.

Hinwegsetzen will er sich aber anscheinend über "Jamaika". CDU, Grüne und FDP sind strikt gegen den Ausbau, stellen flugs die 300 000 Euro (mit welcher fachlich fundierten Begründung?) in Frage.

Den bestehenden öffentlich-rechtlichen Vertrag (pacta sunt servanda!) zwischen dem Kreis Pinneberg und Tornesch über den Bau der K 22 negiert man mit der Begründung, dieser sei nicht mehr zeitgemäß. Nun, damit ließe sich so mancher Vertrag trefflich anzweifeln, allein die Verwaltungsgerichte werden dieser Argumentation schwerlich folgen.

Gespannt sein darf man auf die anstehende Jahreshauptversammlung der CDU, wenn Krügel sich seinen Parteikollegen stellen und das derzeit konfuse Auftreten der CDU sicher geklärt wird.

Manfred Mörker, Vorstandsmitglied SPD Tornesch per E-Mail

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