Gemeinde feiert Richtfest. Das Ziel: Umkleidekabinen für den MTV und ein Versammlungsraum für alle Vereine.

Ellerhoop. Zwei Monate ruhte der Bau infolge des strengen Winters. Doch inzwischen sind die Handwerker in Ellerhoop wieder fleißig am Werk. So fleißig, dass jetzt Richtfest für das Dorfgemeinschaftshaus gefeiert werden konnte. "Das Gebäude soll das neue Zentrum, der neue Mittelpunkt unserer Gemeinde werden", so Bürgermeister Martin Pentz.

Im Oktober war mit dem Bau, der 700 Quadratmeter Nutzfläche umfassen wird, begonnen worden. Die Fertigstellung ist für September geplant. Die Kosten betragen allein für das Gebäude etwa 900 000 Euro. Hinzu kommen etwa 200 000 Euro für einen neuen Sportplatz mit Lauf- und Sprungbahn, außerdem werden ein Beachvolleyballfeld sowie eine Skateboardbahn errichtet. Die gesamte Maßnahme wird durch einen Landeszuschuss in Höhe von 340 000 Euro gefördert. Der gemeindliche Anteil wird aus dem Verkauf von neun Baugrundstücken finanziert, die auf dem ehemaligen Sportplatz des MTV Ellerhoop entstanden sind.

Der Großteil des Gebäudes kommt der Feuerwehr zugute. In der künftigen, etwa 240 Quadratmeter großen Fahrzeughalle trafen sich nun auch die Gäste zum Richtfest. "Wir warten bereits seit 16 Jahre auf das Gebäude", sagt Wehrführer Michael Graumann. So konnten im alten Feuerwehrhaus, das künftig dem Bauhof der Gemeinde zur Verfügung stehen wird, nicht einmal mehr alle vier Einsatzfahrzeuge untergebracht werden. Das war bereits mehrfach von der Feuerwehrunfallkasse gerügt worden.

Den Feuerwehrbereich runden Räume für die Jugendfeuerwehr sowie das Büro des Wehrführers ab. "Das ist größer als mein Bürgermeister-Büro", scherzte Bürgermeister Pentz. Wehrführer Graumann nahm diese Bemerkung zum Anlass, darauf hinzuweisen, das Gebäude sei "auf Zukunft gebaut". Graumann: "Keiner weiß schließlich, was in 20 Jahren ist."

In einem anderen Teil des Dorfgemeinschaftshauses sind die Umkleideräume, Duschen und Toiletten für den neuen Sportplatz und damit den MTV Ellerhoop untergebracht. Vereinschefin Ute Fromm nahm diesen Teil des Rohbaus besonders intensiv unter die Lupe. Außerdem entsteht ein Saal mit 60 Plätzen, der als Versammlungsraum für Vereine und Verbände, für Veranstaltungen sowie politische Sitzungen genutzt wird. "Wir sind stolz auf dieses Projekt", sagt Bürgermeister Pentz. Er hob die "bereits erkennbaren, klaren Konturen" des Baus hervor und dankte den Handwerkern.