Wegen der langen Schnee- und Frostperiode wird der Krötenzaun am Hogenkamp erst am Sonnabend, 6. März, vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) aufgebaut.

Pinneberg. Helfer sind von 10 Uhr an willkommen.

Die Sperre dient einem guten Zweck: Denn jedes Jahr überqueren Hunderte von Erdkröten und andere Amphibienarten die Straße, um zu ihrem Laichgewässer zu kommen.

Da ein Krötenweibchen zum Überqueren einer zweispurigen Straße rund 20 Minuten benötigt, besteht für die quakende Wandergruppe erhöhte Gefahr, den Verkehrstod zu erleiden. Autofahrer sollten bis April auf dem Hogenkamp besonders langsam fahren.

Die Hilfe funktioniert, weil Kröte und Co. am Sperrzaun entlang schlurfen und in eingegrabene Eimer plumpsen. Sobald die Kröte im Eimer ist, hat sie es geschafft. Die BUND-Leute sammeln die Amphibien ein und setzen sie jenseits der Fahrbahn wieder aus. Mit vier Amphibienarten entwickelt sich der Naturraum an der Raawisch-Niederung nach Worten von BUND-Sprecher Rainer Reischuk zu einem schützenswerten Lebensraum für Frösche und Lurche.

"Mit weiteren Wohnbaumaßnahmen am Rodelberg/Voßbarg würde die Stadt den Druck auf den wichtigen Wanderweg der Amphibien in diesem Bereich verstärken", warnt Umweltschützer Reischuk und regt eine feste Untertunnelung des Hogenkamps an.